CHL-Gegner der Adler: Espoo Blues
Mit ordentlich Rückenwind durch den 4:0-Erfolg in Ingolstadt geht es für die Adler schon am Dienstag, den 22. September, weiter. Die Mannschaft von Trainer Greg Ireland muss in der Champions Hockey League ran und trifft auswärts auf den finnischen Vertreter Espoo Blues.
Der Club aus der Hauptstadt Helsinki wurde im Februar 1984 als Kiekko-Espoo gegründet und startete in der zweiten Liga. 1992 gelang der Aufstieg und seitdem sind die Blues, die diesen Clubnamen in Anlehnung an ihre blauen Heimtrikots seit 1998 tragen, ununterbrochen erstklassig. Während der Saison 1998/99 erfolgte der Umzug in die Barona Areena, die 7.017 Zuschauern Platz bietet.
Espoo setzt auf den Nachwuchs
Große Titel haben die Blues bisher noch nicht geholt. In den letzten beiden Jahren war nach dem Playoff-Viertelfinale Schluss, die letzte Finalteilnahme erreichte der Club 2011. Dafür steht die „Aaro Kivilinna Memorial Trophy“ gleich sechs Mal im Trophäenschrank. Sie wird seit 1973 jährlich an den Club verliehen, dessen Profi-, Nachwuchs- und Frauenmannschaften in der Summe die besten Ergebnisse einfahren. Besonders erstaunlich: Seit 2011 ging die Auszeichnung vier Mal in Folge an Espoo.
Warum das so ist, zeigt ein genauerer Blick auf den Kader. Bis auf drei Importspieler tragen ausschließlich Finnen das blaue Trikot, die meisten von ihnen sind jünger als 25. Espoo verfügt über einen geringen Etat und ist darauf angewiesen, sein Team mit Talenten aus dem eigenen Nachwuchs erstligatauglich aufzustellen. Mit Jyrki Aho haben sie dafür genau den richtigen Trainer. Der 41-Jährige, in der Saison 2006/07 Co-Trainer der Jungadler, ist fachlich top und besitzt die Gabe, aus wenig viel zu machen. Das darf so auch als Fazit der CHL-Gruppenphase der Blues angesehen werden. Vier Punkte reichten dem Team, um die K.o.-Runde zu erreichen.