Weiter, immer weiter: Adler gegen Espoo
Es war ein Wochenende zum vergessen. Durch Niederlagen in Köln und gegen Nürnberg gingen die Adler in dieser Saison zum ersten Mal an einem Wochenende komplett leer aus. Die Enttäuschung war groß, doch viel Zeit, über die Geschehnisse nachzudenken, bleibt nicht. Denn bereits am Dienstag, den 6. Oktober um 19:30 Uhr, geht es in der Champions Hockey League weiter.
Betrachtet man die nackten Zahlen, war das Wochenende wahrlich eines, das man schnell vergessen sollte. 2:5 und 2:3 stand auf den Anzeigetafeln in Köln und Mannheim. Doch die Ergebnisse sind das eine, die Art und Weise, wie sich die Mannschaft in beiden Spielen präsentierte, das andere.
Die Auftritte waren nämlich keinesfalls so enttäuschend, wie es die Ergebnisse vermuten lassen. Die Anfangsphase in Köln war von Nervosität auf beiden Seiten geprägt, doch die Adler konnten diese abschütteln und belohnten sich mit dem Führungstreffer durch Jamie Tardif. Erst ein individueller Fehler der Adler brachte Köln zurück ins Spiel. Die Haie schlugen erbarmungslos zu und drehten die Partie im Mittelabschnitt. Welche Moral in der Mannschaft steckt, bewies sie bei Jochen Hechts Anschlusstreffer im letzten Drittel, auch wenn dieser nicht die erhoffte Wende herbeiführen konnte.
Team zeigt positive Ansätze
Auch gegen Nürnberg zeigte das Team viele positive Ansätze. Da wäre erneut die Moral, die nach dem Rückstand aufblitzte und sich im Ausgleich durch Christoph Ullmann auch auf der Anzeigetafel bemerkbar machte. Dass die Adler immer noch schnelles und packendes Eishockey spielen können, zeigte Danny Richmond. Nach seiner gelungenen Vorarbeit musste Glen Metropolit nur noch zur 2:1-Führung einschieben.
Auch vom Ausgleich der Ice Tigers ließen sich die Adler danach nicht aus der Bahn werfen, stattdessen spielten sie weiter mutig nach vorne und kamen dem Siegtreffer gefährlich nahe. Dass der dann für die Nürnberger fiel, passte ins aktuelle Bild. Die Adler betreiben Spiel für Spiel viel Aufwand, belohnen sich aber noch zu selten dafür. Die Ruhe und Nervenstärke vor dem Tor, sie fehlt einfach noch.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Viel Zeit, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, bleibt aber nicht. Bereits zwei Tage nach dem Nürnberg-Spiel geht es für die Adler schon in der Champions Hockey League weiter. Im Rückspiel der K.-o.-Phase kommen die Espoo Blues in die SAP Arena. Das Hinspiel gegen die Finnen ging mit 1:4 verloren. Trotz optischer Überlegenheit und einem Chancenplus verpasste es die Mannschaft, sich in eine gute Ausgangslage für das Rückspiel zu bringen.
Die Hoffnung stirbt aber bekanntlich zuletzt. Nicht nur bei den Fans, vor allem innerhalb der Mannschaft und des Trainerstabs herrschte nach dem Wochenende Enttäuschung. Die lässt sich bekanntlich am besten mit einem Erfolgserlebnis überwinden. Dafür benötigt es einen Sieg mit drei Toren Unterschied, dann geht das Spiel in eine zehnminütige Overtime. Bei einem Sieg mit vier Toren Unterschied, lösen die Adler direkt das Ticket für die nächste Runde. Dass die Moral innerhalb des Teams stimmt, um solch eine gewaltige Aufgabe in Angriff zu nehmen, stellte sie am Wochenende unter Beweis. Für die Adler gilt also: Weiter, immer weiter.
Champions League live erleben
Für das Spiel gegen die Espoo Blues gibt es noch Eintrittskarten in allen Kategorien im Ticketshop der Arena, im Adler City Store, unter der Hotline 0621-18190333, im Internet unter www.saparena.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen und der Tageskasse erhältlich. Unser Medienpartner Radio Regenbogen überträgt das Spiel live im Webradio, auch im Liveticker unserer App verpassen Fans kein Tor und keine Strafe. Außerdem wird das Spiel im Livestream von Laola1.tv zu sehen sein.
Hier der Link: http://www.laola1.tv/de-de/live/adler-mannheim-espoo-blues/393521.html