Klares Ziel: Wiedergutmachung im Rheinland
Am letzten Wochenende vor der Deutschland Cup-Pause müssen die Adler zweimal auswärts ran. Am Freitag geht es nach Düsseldorf, zwei Tage später nach Schwenningen. Nach zuletzt zwei Siegen in fremden Hallen wollen die Mannheimer Kufencracks nachlegen und die Serie ausbauen. Gegen die Düsseldorfer EG geht es aber um mehr.
„Wir wollen einiges wiedergutmachen“, verspricht Martin Buchwieser vor dem zweiten Aufeinandertreffen mit den Rheinländern in dieser Spielzeit. Ende September war die Mannschaft von Cheftrainer Christof Kreutzer zu Gast in der SAP Arena und setzte sich dort mit 4:3 durch. Auch eine zweimalige Führung, 2:0 und 3:2, reichte den Adlern damals nicht. „Da haben wir nicht unser bestes Spiel gemacht, das ist uns allen klar“, denkt Buchwieser nur ungern an diesen Spieltag zurück.
Stattdessen schaut er lieber nach vorne: „Wir wollen jetzt zeigen, was wir wirklich können.“ Das ist eine ganze Menge, wie die vergangenen Spieltage bewiesen haben. Auf fünf Siege baute die Mannschaft ihre Siegesserie mittlerweile aus und musste dabei lediglich vier Gegentreffer hinnehmen. „Defensiv gut stehen und konzentriert nach vorne spielen“, fordert Mannheims Nummer 16 und hofft, dass es wieder gelingt, „unser Spiel durchzudrücken.“
Es läuft bei den Adlern
„Wir haben fünf Partien in Folge gewonnen, weil wir unser Spiel gespielt haben“, findet auch Philip Riefers. Der Aufschwung der vergangenen Wochen hat natürlich seine Spuren in der Kabine hinterlassen. „Die Anspannung ist ein bisschen weg. Vorher war Druck da, wir mussten Spiele gewinnen. Wir Spieler waren nicht zufrieden, die Trainer waren nicht zufrieden. Jetzt klappt auf einmal alles im Training, in den Spielen klappt viel mehr als vorher und so fügt sich das dann zusammen. Es läuft“, erzählt Riefers.
Das gilt auch für die Krankenstation der Adler. Die ist zwar noch immer prominent, wird aber kleiner. Steve Wagner trainiert nach seiner Gehirnerschütterung aus dem Wolfsburg-Spiel wieder ohne das rote Trikot, das seine Mitspieler daran erinnert, auf körperbetonte Zweikämpfe mit ihm zu verzichten. Ob er bereits gegen Düsseldorf wieder im Kader steht, wollte Adler-Coach Greg Ireland aber noch nicht verraten: „Dienstag und Mittwoch waren anstrengende Trainingstage, Steve hat die Belastung aber gut überstanden und fühlt sich sehr gut.“
Buchwieser & Kink engagieren sich
Sehr gut fühlt sich Buchwieser auch mit dem Schnurrbart, den er sich wie Kapitän Marcus Kink im November wachsen lässt. Damit unterstützen die beiden Angreifer als Botschafter der Adler Mannheim den „Movember“, bei dem sich Männer auf der ganzen Welt einen Bart stehen lassen, um Bewusstsein für die Gesundheit von Männern zu schaffen und Spenden für die Prostata- und Hodenkrebsforschung zu sammeln. „Ich bin wunderschön mit Schnurrbart“, verspricht Buchwieser.
„Ich habe es mal versucht, da wächst bei mir aber nicht so viel“, lacht Ireland und wird damit auch weiterhin glattrasiert hinter der Bande stehen. Dennoch: „Es ist eine richtig gute Sache, auf diese Themen aufmerksam zu machen.“ Bevor es am 1. November aber losgeht, sollen vorher noch die Düsseldorfer „rasiert werden“. Schließlich geht es für die Kufencracks am Freitag um Wiedergutmachung.
Adler live erleben
Das Auswärtsspiel der Adler gegen die Düsseldorfer EG am Freitag, den 30. Oktober um 19.30 Uhr, wird live im Webradio unseres Medienpartners Radio Regenbogen zu hören sein. Der Liveticker der Adler-App meldet sich eine halbe Stunde vor dem Spiel. Das Derby gegen die Schwenninger Wild Wings am Sonntag, den 1. November um 17.45 Uhr, wird live bei ServusTV zu sehen sein. Auch das Webradio und der Liveticker werden sich aus Schwenningen melden.