Mit einer klaren Botschaft zum Überraschungsteam
Der Umschwung schien den Adlern durch einen deutlichen Sieg über Wolfsburg geglückt, doch zwei Tage später dämpfte die Niederlage in Krefeld die Stimmung wieder. Am Freitag, dem 16. Oktober um 19.30 Uhr, soll im Auswärtsspiel in Straubing an den positiven Auftritt gegen die Grizzlys angeknüpft werden. Positiv ist bei den Adlern zudem auch die Rückkehr von zwei Leistungsträgern.
„Ich bin bereit für Freitag“, diesen Satz sprachen im Laufe der Woche gleich zwei Spieler aus, die schmerzlich vermisst wurden. Andrew Joudrey kehrte nach einer, Denis Reul nach vier Wochen Zwangspause zurück. „Mit den Jungs wieder auf dem Eis zu stehen macht viel Spaß, ich genieße einfach diese Zeit“, sagt der Verteidiger, der darauf brennt, wieder ins Geschehen eingreifen zu können. „Die Operation habe ich gut verkraftet, das Aufbautraining lief super und jetzt bin ich bereit für Straubing.“
Gute Nachrichten für Greg Ireland, den Verletzungen immer wieder zu Veränderungen in seiner Aufstellung zwingen. Doch der Cheftrainer beschwert sich nicht. „So ist es eben im Profisport. Es gibt Spielzeiten, in denen sich kaum ein Spieler deiner Mannschaft verletzt, und es gibt Spielzeiten, in denen es im Wochentakt jemanden erwischt“, nimmt der Kanadier eine Situation hin, an der er nichts ändern kann. Stattdessen beschäftigt er sich mit denen, auf die er Einfluss hat: „Die Aufgabe eines Trainers ist es, auf solche Phasen zu reagieren.“
„Das darf nicht wieder passieren“
Eine Reaktion erwartet er auch von seiner Mannschaft. Gegen Wolfsburg lieferte sie ihre beste Saisonleistung ab und krönte diese mit einem überzeugenden 7:3-Sieg. „Das Spiel gegen die Grizzlys hat gezeigt, dass wir ein guter Club sind“, ist Ireland überzeugt. Zwei Tage später herrschte aber trotzdem Katerstimmung. „In Krefeld dürfen wir dann nicht so ein erstes Drittel abliefern. Das darf nicht wieder passieren. Darüber haben wir unter der Woche intensiv gesprochen“, erklärte der Cheftrainer.
Doch das 3:5 soll keine negativen Nachwirkungen haben oder gar lähmen, es soll vielmehr als Motivation für die kommende Aufgabe beim Tabellenvierten aus Straubing dienen. „Die Botschaft in dieser Woche war klar: Lasst uns das in Ordnung bringen und dort weitermachen, wo wir gegen Wolfsburg aufgehört haben“, beschreibt Ireland die Reaktion, die er von seinen Spielern im Eisstadion am Pulverturm sehen möchte.
Ireland froh über Reuls Rückkehr
„Wir müssen einen guten Start hinlegen und dann High-Pace-Hockey über die volle Distanz abliefern, also einfach unser Spiel durchziehen, dann haben wir gute Chancen, etwas mitzunehmen“, weiß Reul, den sein Trainer schmerzlich vermisste. „Mit seiner Größe und seiner Präsenz auf dem Eis ist Denis enorm wichtig für uns. Ich bin sehr froh, dass er wieder auf dem Eis stehen wird“, freut sich Ireland über mehr Möglichkeiten in der Defensive.
Die werden gegen das Überraschungsteam der DEL auch nötig sein. Die Tigers haben sowohl das erfolgreichste Über- als auch Unterzahlspiel der Liga, die Adler rangieren in dieser Statistik jeweils auf dem dritten Platz. „Funktionierende Special Teams sind der Schlüssel. Straubing spielt derzeit mit viel Selbstvertrauen und wird das Publikum im Rücken haben. Das wird also eine große Herausforderung für uns“, so Ireland. Eine Herausforderung, für die die Adler auch dank der Rückkehrer Joudrey und Reul bereit sind.
Adler live erleben
Das Spiel der Adler bei den Straubing Tigers wird von laola1.tv live gezeigt.
Außerdem überträgt unser Medienpartner Radio Regenbogen das Spiel live im Webradio, auch im Liveticker unserer App verpassen Fans kein Tor und keine Strafe.
Für das nächste Heimspiel der Adler, am Sonntag um 17.45 Uhr gegen die Hamburg Freezers, sind noch Eintrittskarten in allen Kategorien im Ticketshop der Arena, im Adler City Store, unter der Hotline 0621-18190333, im Internet unter www.saparena.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Tageskasse erhältlich. Dieses Spiel wird auch live bei ServusTV zu sehen sein.