Der nächste Gegner: ERC Ingolstadt

Zum zweiten Mal innerhalb eines Monats gastiert am Sonntagnachmittag der Finalgegner der Vorsaison in der SAP Arena. Nach dem völlig missratenen ersten Saisondrittel haben die Ingolstädter in den letzten Partien einen wenigstens kleinen Aufschwung erlebt und hoffen in Mannheim auf den zweiten Saisonsieg auf fremdem Eis.

Immerhin zehn der zwanzig Punkte, die der ERCI auf seinem Konto hat, hat das Team in den letzten zehn Partien gesammelt. Dennoch traute man Trainer Manny Viveiros nicht mehr zu, das Ruder vollständig herumzureißen. Am vergangenen Samstag trennte man sich so von dem Coach, der in der vergangenen Saison noch als Assistent von Larry Huras an der Bande der Ingolstädter stand.

Nur noch Vorletzter

Mit dem 4:2-Heimsieg am Freitag gegen Schwenningen haben die Panther wenigstens den letzten Tabellenplatz an die Krefeld Pinguine abgegeben - auch wenn die Rheinländer noch ein Spiel im Rückstand sind. Matchwinner in der eher schwachen Partie war einmal mehr Brandon Buck, der zwei Treffer selbst erzielte und beim Siegtreffer durch Thomas Greilinger einen Assist kassierte.

Der Vorjahrestopscorer hatte seiner Mannschaft zum Saisonstart schmerzlich gefehlt, hatte beim 1:4 am 20.10. in Mannheim erst seinen dritten Saisoneinsatz bestritten. In seinen zehn Spielen der laufenden Spielzeit konnte Buck aber wieder dreizehn Punkte auf seinem Konto ansammeln. Für noch mehr Breite in der Offensive soll zudem der Kanadier Brandon McMillan sorgen. Der 25 Jahre alte Stürmer stand in der vergangenen Saison noch in 58 Spielen für Vancouver und Arizona auf dem Eis, blieb jedoch in seinen ersten vier Spielen für Ingolstadt noch ohne Zähler.

Vertrauen in die Defensivabteilung

Doch nicht nur in der nach Düsseldorf zweitschwächsten Offensive der Liga hapert es, auch die Hintermannschaft des Vizemeisters ist nach wie vor zu löchrig. Dennoch scheint das Vertrauen der sportlichen Leitung in die Defensivakteure vorhanden zu sein. Denn mit Benedikt Schopper (der am Freitag sein 500. DEL-Spiel bestritt), Dustin Friesen und Patrick McNeill haben zuletzt drei Verteidiger neue Verträge unterschrieben, womit Manager Jiri Ehrenberger nun sechs Defensivleute über die laufende Saison hinaus an das Team gebunden hat.

Der Trainer: Seit letztem Sonntag steht Peppi Heiß - zumindest übergangsweise - als Verantwortlicher an der Bande des ERC Ingolstadt. Der langjährige Nationaltorhüter war in der DEL bisher nur als Torwarttrainer und Assistenzcoach im Einsatz. Lediglich in der Oberliga konnte der ehemalige Kölner Keeper bislang Erfahrung als Headcoach sammeln, vor drei Jahren wurde er dabei auch als Trainer des Jahres in der Oberliga Süd ausgezeichnet.

Augen auf... Patrick McNeill! In den letzten zwei Spielen hat der 28 Jahre alte Kanadier keine Punkte gesammelt, doch die Serie wird nicht mehr allzu lange anhalten. Denn mit 5 Toren und 13 Assists ist McNeill aktuell bester Offensivverteidiger der Liga, auf seine Spielstärke dürfen die Adler also gefasst sein.

Fakt: Geballte Offensivkraft: Mit Petr Taticek, Thomas Greilinger und Patrick McNeill haben die Ingolstädter drei Spieler unter den besten zwölf Scorern der Liga, zudem hat Brandon Buck in seinen zehn Saisonspielen schon dreizehn Zähler gesammelt.

DEL-Bilanz der Adler gegen Ingolstadt seit 1994: 62 Spiele, 40 Siege, 22 Niederlagen, 198:155 Tore

DEL-Bilanz der Adler gegen Ingolstadt 2014/15: 7 Siege aus zehn DEL-Spielen, 24:24 Tore

DEL-Bilanz der Adler gegen Ingolstadt 2015/16: 4:0 (A), 3:1 (H)

Adler Mannheim - ERC Ingolstadt
Sonntag, 22.11.2015, 14:30 Uhr
SAP Arena, Mannheim

Das Spiel wird live im Webradio (http://bit.ly/1HdfvrO) übertragen, zudem gibt es aktuelle Infos im Liveticker in der mobilen App (iOS: http://apple.co/1NCwsAF , Android: http://bit.ly/1O9galQ).

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