12.11.2015

„Kleines Derby“ vor ausverkauftem Haus

Vorbericht Köln

Nach der Deutschland-Cup-Pause ist vor dem 17. DEL-Spieltag. Der beschert den Adlern ein ausverkauftes Heimspiel gegen die Kölner Haie. Bereits Anfang Oktober trafen die Mannschaften zum ersten Mal in dieser Saison aufeinander, in der Domstadt hatten die Haie das bessere Ende für sich. Vor dem erneuten Aufeinandertreffen sind die Vorzeichen aber gänzlich anders.

Als Tabellenneunter gingen die Adler Anfang Oktober in das Spiel und boten einen Auftritt, der den holprigen Saisonstart treffend in 60 Minuten abbildete. Viele Torchancen blieben ungenutzt und individuelle Fehler brachten den Gegner auf die Siegerstraße. Sechs Wochen sind seit der 2:5-Niederlage in Köln mittlerweile vergangenen. Sechs Wochen, in denen die Adler eine rasante Entwicklung genommen haben.

Am deutlichsten wird die beim erneuten Blick auf die Tabelle. Erster statt Neunter, Spitzenreiter statt graue Maus im Niemandsland. Mit 53 Treffern stellen die Adler die treffsicherste Offensive der Liga, individuelle Aussetzer sind eine Seltenheit geworden. Hinzu kommen starkes Über- und Unterzahlspiel und ein Dennis Endras in Weltklasse-Form - fertig sind die fünf Säulen des Erfolgs. Der gipfelt darin, dass die SAP Arena am Freitag erstmals in dieser Spielzeit ausverkauft sein wird.

„Konstanz und Leichtigkeit“

„Wir stehen da, wo alle Mannschaften stehen wollen und sind wieder die Gejagten“, stellte Christoph Ullmann zufrieden fest. Diese Rolle möchten die Adler natürlich auch nach dem Spiel gegen Köln noch einnehmen. „Wir wollen gut aus der Kabine kommen. Das sagen wir zwar relativ oft, aber es ist eben sehr, sehr wichtig“, betont Ullmann und verweist auf die Auftritte vor der Pause: Sieben Spiele in Folge gingen die Adler mit 1:0 in Führung, alle sieben Spiele wurden gewonnen.

Damit diese Serie weiter ausgebaut werden kann, bedarf es „Konstanz und Leichtigkeit“, findet Ronny Arendt. Trotz der eigenen Stärke und dem Selbstvertrauen, das seine Mannschaft in den vergangenen Spielen aufgebaut hat, warnt Greg Ireland davor, die Haie zu unterschätzen. „Köln macht die Räume im eigenen Drittel immer sehr eng und verteidigt clever. Darum haben sie mit 35 Gegentoren auch die beste Abwehr der Liga“, hält der Cheftrainer fest.

Carle und Rheault kehren zurück

Trotzdem geht der Kanadier, der die Deutschland-Cup-Pause für einen Familienbesuch in seiner Heimat nutzte, optimistisch in die Partie. Dazu trägt nicht nur der Aufschwung der vergangenen Wochen bei, sondern auch die guten Nachrichten aus der Krankenstation. Mathieu Carle und Jon Rheault, die das Derby gegen Schwenningen verletzungsbedingt verpassten, sind wieder fit und werden gegen Köln in den Kader zurückkehren. Mit Brent Raedeke und Jochen Hecht trainieren zudem zwei weitere Spieler wieder mit der Mannschaft.

„Spiele gegen Köln sind für uns immer wie kleine Derbys“, freut sich Arendt auf einen heißen Abend in der restlos ausverkauften SAP Arena. Zumal die Adler beim 2:5 nicht so unterlegen waren, wie es das Ergebnis vermuten lässt: Drei Minuten vor dem Ende stand es nur 2:3. Erst als Mannheim alles nach vorne warf, schraubten die Haie das Ergebnis in die Höhe. Aber seitdem sind eben sechs Wochen vergangen, in denen die Adler ihren Rhythmus gefunden haben.

Adler live erleben

Das Heimspiel der Adler gegen die Kölner Haie am Freitag, den 13. November um 19.30 Uhr, wird live bei Laola1.tv gezeigt und im Webradio unseres Medienpartners Radio Regenbogen zu hören sein. Der Liveticker der Adler-App meldet sich eine halbe Stunde vor dem Spiel.

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