Der nächste Gegner: Iserlohn Roosters

Die Iserlohn Roosters sind eine Mannschaft mit zwei Gesichtern. Da gibt es das eine Gesicht, das die Truppe von Trainer Jari Pasanen im eigenen Stadion am Seilersee aufsetzt, wenn die Fans im Sauerland das Stadion in ein Tollhaus verwandeln. Erst einmal blieben die Roosters als beste Heimmannschaft der Liga auf eigenem Eis ohne Punkt, dies ausgerechnet gegen den damaligen Tabellenvorletzten aus Schwenningen, der Ende Januar mit 4:1 in Iserlohn siegte.

Aber es gibt auch das andere Gesicht, das Gesicht der Auswärtsspiele. Keine andere Mannschaft aus den Top 10 der Liga tritt harmloser in fremden Stadien auf. Der letzte dreifache Punktgewinn datiert vom 5. Januar aus Düsseldorf - drei Tage, bevor man es in der SAP Arena gegen die Adler wenigstens in die Verlängerung schaffte, sich aber am Ende mit einem Zähler begnügen musste.

Das Heimrecht soll her

Immerhin, die Heimstärke überragt die Auswärtsschwäche. Drei Spieltage vor Ende der Vorrunde haben die Sauerländer einen Platz unter den ersten Sechs und damit die direkte Viertelfinalqualifikation schon sicher. Das nächste Zwischenziel ist klar: das Heimrecht soll her. Drei Punkte beträgt der Vorsprung auf den Fünften aus Wolfsburg. Selbst wenn die Heimstärke zu einem Dreier am letzten Spieltag gegen die Kölner Haie reicht, so sind die Roosters auf einen Sieg am Mittwoch in Mannheim oder am Freitag in Hamburg angewiesen, um nicht auf die Schützenhilfe der Konkurrenz hoffen zu müssen.

Augen auf... Mike York! Als dem damals 32 Jahre alten US-Amerikaner im Sommer 2010 klar war, dass seinen 585 NHL-Spielen kein Weiteres folgen sollte, entschied er sich für einen Wechsel nach Europa. Nach einem Jahr in Finnland erinnerte er sich an das stimmgewaltige Publikum im Sauerland, das ihn während des Lockouts sechs Jahre zuvor schon frenetisch gefeiert hatte. Inzwischen läuft er in seiner sechsten Saison für die Roosters auf, sein Alter ist dem heute 38-Jährigen kaum anzusehen. Mit 13 Toren und 28 Assists ist York zweitbester Scorer der Roosters, alleine in den letzten sieben Partien hat er fünf Mal das gegnerische Tor getroffen.

Fakt: In 15 der letzten 16 Spiele der Roosters gewann am Ende die Heimmannschaft - einzige Ausnahme war die 1:4-Heimniederlage gegen Schwenningen Ende Januar.

DEL-Bilanz der Adler gegen Iserlohn seit 1994: 63 Spiele, 33 Siege, 30 Niederlagen, 196:179 Tore

DEL-Bilanz der Adler gegen Iserlohn 2014/15: 3 Siege aus 4 Spielen, 14:15 Tore

DEL-Bilanz der Adler gegen Iserlohn 2015/16: 5:4 n.V. (A), 3:2 n.P. (A), 2:1 n.V.

Adler Mannheim - Iserlohn Roosters
Mittwoch, 2.3.2016, 19:30 Uhr
SAP Arena, Mannheim

Das Spiel wird live im Webradio übertragen, zudem gibt es aktuelle Infos im Liveticker in der mobilen App.

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