21.10.2016

Der nächste Gegner: Iserlohn Roosters

Der nächste Gegner: Iserlohn Roosters

Umbruch bei den Roosters – schon wieder! Es ist nichts Ungewöhnliches, dass sich die Fans am Seilersee im Sommer an zahlreiche neue Gesichter und Namen gewöhnen müssen. Das ist das harte Los eines Clubs, der es mit begrenztem Budget Jahr für Jahr schafft, das Optimum aus den vorhandenen Mitteln, manchmal sogar noch mehr, herauszuholen.

So musste Manager Karsten Mende in diesem Sommer wieder zehn Abgänge ersetzen. Fünf der besten zehn Scorer der vergangenen Saison verließen das Sauerland. Nick Peterson und Brooks Macek gingen zu ambitionierteren Clubs nach Berlin bzw. München, während Oldie Mike York nach 293 Punkten in 300 DEL-Spielen für die Roosters seine Schlittschuhe an den Nagel hängte.

Zu allem Überfluss hat der letztjährige Topscorer Luigi Caporusso in seinen ersten sechs Einsätzen noch keinen Punkt verbuchen können, seit Anfang Oktober fehlt der Italo-Kanadier. Auch Neuzugang Ashton Rome ist bisher auf dem Eis nicht sonderlich in Erscheinung getreten und fehlt seit zehn Tagen – offiziell wegen mangelnder Fitness.

Blaine Down kommt in Fahrt

So war der Start des neu zusammengestellten Teams alles andere als einfach, erst am sechsten Spieltag fuhr das Team von Trainer Jari Pasanen den ersten Sieg ein. Beim 4:2-Erfolg in Krefeld platzte auch bei Neuzugang Blaine Down der Knoten, mit einem Hattrick erlegte der 34-Jährige die Pinguine fast im Alleingang. Nachdem der Kanadier - zuletzt vier Jahre in Straubing auf dem Eis - in den vergangenen beiden Spielzeiten auch verletzungsbedingt nicht so glänzen konnte wie zwischen 2012 und 2014, ist er mit fünf Toren aktuell bester Torschütze der Roosters.

Mit dem Sieg in Krefeld haben die Sauerländer nun fünf der sechs Spiele im Oktober gewonnen, am Mittwoch kletterte das Team nach einem 2:0-Heimerfolg gegen die Eisbären auf Platz sieben der Tabelle.

Der Trainer: Seit Mitte der Saison 2013/14 steht Jari Pasanen als Cheftrainer in Iserlohn an der Bande. Die Saisonbilanzen unter dem 52 Jahre alten Finnen in chronologischer Reihenfolge: Platz 10, 6 und 3. Dass das Team jedes Mal im Viertelfinale der Playoffs ausschied, ist dabei sicher nur ein kleiner Wermutstropfen, auch wenn sich der Anhang am Seilersee nach der besten Vorrunde der Vereinsgeschichte mehr erhofft hatte. Doch Pasanen lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen und weiß, gemeinsam mit Manager Karsten Mende, die Erwartungshaltung im Umfeld auf dem Boden der Tatsachen zu halten.

Augen auf... Blair Jones! Der Kanadier ist einer von drei Neuzugängen, die ihre erste Saison auf europäischem Eis absolvieren. Nach 139 NHL- und fast 500 AHL-Spielen nahm der 30-Jährige im Sommer das Angebot aus Iserlohn an und will dort seine Stärken als Zwei-Wege-Spieler umsetzen. Seine beachtlichen Körpermaße von 188 cm und fast 100 kg setzt er jedoch nur selten in auffallend physische Spielweise um.

Fakt: Nur gegen Berlin (44%) und Köln (50%) haben die Adler eine schlechtere Erfolgsquote als gegen Iserlohn! Nur 52% der Spiele seit dem DEL-Aufstieg der Roosters im Jahr 2000 konnten die Adler für sich entscheiden.

DEL-Bilanz der Adler gegen die Roosters seit 1994: 64 Spiele, 33 Siege, 31 Niederlagen, 199:182 Tore

DEL-Bilanz der Adler gegen die Roosters 2015/16: 3 Siege aus 4 Spielen, 13:11 Tore

Adler Mannheim - Iserlohn Roosters
Freitag, 21.10.2016, 19.30 Uhr
SAP Arena, Mannheim

Das Spiel wird live im Adler Webradio, bei „Radio Regenbogen 2“ on Air sowie im Livestream der Telekom übertragen. Zudem gibt es aktuelle Infos im Liveticker in der Adler-App.

 

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