Der nächste Gegner: Schwenninger Wild Wings
Nach dreizehn absolvierten Partien treffen die Adler am Dienstag bereits zum zweiten Mal in der laufenden Saison auf die Schwenninger Wild Wings. Seit dem Penaltysieg gegen die Adler vor drei Wochen hat sich die Bilanz der Schwarzwälder deutlich ins Negative gewandelt. In den letzten sieben Partien verließen die Wild Wings nur einmal als Sieger das Eis.
Dabei waren die Vorstellungen des Teams von Trainer Pat Cortina zuletzt gar nicht so schlecht. In Düsseldorf, in München und am Sonntag gegen Krefeld scheiterte man erst im Penaltyschießen, auch in Wolfsburg und zu Hause gegen Iserlohn fehlte nur ein Tor zum Punktgewinn. Die engen Partien wurden allesamt verloren, so dass die Schwäne nun auf dem vorletzten Platz stehen. Hätte das Team um Kapitän Sascha Goc den ein oder anderen Erfolg mehr eingefahren, wäre es nicht jetzt schon wieder auf jeden Zähler angewiesen – andernfalls geht der Anschluss an das Tabellenmittelfeld bereits früh in der Saison verloren.
Beim Duell gegen den direkten Konkurrenten aus Krefeld brachten die Wild Wings eine 3:2-Führung nicht über die Zeit, kassierten bei eigener Überzahl fünf Minuten vor Schluss den Ausgleich. Auch Neuzugang Stefano Giliati, der zuvor seinen ersten Treffer für den neuen Arbeitgeber erzielte, konnte beim Penalty in der Verlängerung nicht den erhofften Sieg einfahren. Da half es auch nicht, dass Torhüter Joey MacDonald bei seinem Saisondebüt nach überstandener Verletzungspause eine ordentliche Leistung ablieferte.
Viele Ausfälle in der Offensive
Insgesamt hat die Offensive zu viele Ausfälle zu verzeichnen, die Neuzugänge konnten bislang nicht überzeugen. Von Jerome Samson oder Jake Hansen hatte man sich mehr als nur jeweils sechs Punkte aus 13 Spielen erhofft. Der Ungar Istvan Bartalis hat wenigstens zwei Tore auf seinem Konto, fehlt aber seit zwei Wochen verletzungsbedingt. Auch auf den Schweden Andrée Hult muss Pat Cortina schon seit einiger Zeit verzichten.
Wenigstens ist bei Stefano Giliati am Sonntag bei seinem fünften Einsatz der Knoten geplatzt. Der Italo-Kanadier stieß vor drei Wochen vom Schweizer Erstligisten Davos zum DEL-Kellerkind. In seinen drei Spielzeiten in der ersten finnischen Liga hatte der gebürtige Kanadier immer zu den Leistungsträgern seiner Teams gezählt, in der vergangenen Spielzeit konnte er beim KHL-Club in Zagreb keine bleibenden Eindrücke hinterlassen. Und auch in Davos fand man nach nur drei Ligaeinsätzen keine Verwendung mehr für Giliati.
Augen auf... Will Acton! Der Topscorer der Wild Wings ist einer der wenigen Offensivakteure, der in der laufenden Saison annähernd Normalform erreicht. Mit elf Zählern aus den ersten dreizehn Spielen punktet der Kanadier ähnlich zuverlässig wie in der vergangenen Saison, auch wenn seine Ausbeute mit nur einem Assist in den letzten vier Partien etwas nachließ.
Fakt: Der ehemalige Mannheimer Marc El-Sayed ist im Sommer aus Nürnberg in den Schwarzwald gewechselt, erzielte am Sonntag gegen Krefeld zwei Treffer und ist mit nun fünf Saisontoren gemeinsam mit Jerome Samson bester Torschütze der Wild Wings.
DEL-Bilanz der Adler gegen Schwenningen seit 1994: 42 Spiele, 30 Siege, 12 Niederlagen, 162:121 Tore
DEL-Bilanz der Adler gegen Schwenningen 2015/16: 3 Siege aus vier Spielen, 12:9 Tore
Die bisherigen Duelle der beiden Teams in der laufenden Saison aus Sicht der Adler: 4:5 n.P. (A)
Adler Mannheim – Schwenninger Wild Wings
Dienstag, 25.10.2016, 19.30 Uhr
SAP Arena, Mannheim
Das Spiel wird live im Webradio, bei „Radio Regenbogen 2“ on Air sowie im Livestream der Telekom übertragen. Zudem gibt es aktuelle Infos im Liveticker in der Adler-App.