18.10.2016

Der nächste Gegner: ERC Ingolstadt

Der nächste Gegner: ERC Ingolstadt

Die punktuellen Veränderungen im Kader, die Manager Jiri Ehrenberger im Sommer vorgenommen hat, sollen helfen, nach dem achten Platz der Vorsaison wieder die direkte Viertelfinalqualifikation zu schaffen. Die Defensive des Teams blieb sogar unverändert, der Vertrag mit Torhüter Timo Pielmeier wurde kürzlich bis 2020 verlängert.

Im Sturm wurde die Hälfte des Personals ausgetauscht, auch wenn die Leistungsträger allesamt gehalten werden konnten. Mit Brandon Buck, John Laliberte, Thomas Greilinger und Petr Taticek stürmen die vier besten Punktejäger der Vorsaison auch in dieser Spielzeit noch im Trikot der Panther. Verlassen haben das Team Alexander und Björn Barta, die beiden Tschechen Martin Davidek und Thomas Kubalik, Brian Lebler sowie die beiden Nordamerikaner Jared Ross und Brandon McMillan.

Neu im Team sind die Kanadier Darryl Boyce und Jean-Francois Jaques, die beide ein wenig NHL-Erfahrung mit ins Team bringen. Boyce stammt aus der Organisation der Toronto Maple Leafs und kennt das europäische Eishockey aus zweieinhalb Jahren in Finnland, wo er mit Jyväskylä zwei Mal Vizemeister wurde. Jacques wechselte nach 166 NHL-Spielen für Edmonton und Anaheim nach Österreich, erlebte in Klagenfurt allerdings trotz guter persönlicher Bilanzen zwei eher enttäuschende Spielzeiten.

Trainerwechsel im Sommer

Nach zwei Jahren als Eisbär startet Petr Pohl in Ingolstadt in seine dritte DEL-Saison. Zudem ergänzen drei Spieler den Kader, die eigentlich einen Vertrag bei den Hamburg Freezers in der Tasche hatten. Neben Christoph Kiefersauer und Thomas Oppenheimer auch Martin Buchwieser, der statt des Wechsels von den Adlern in den hohen Norden nun wieder näher an seine Heimat herangerückt ist.

Nicht ganz geräuschlos vollzog sich der erneute Trainerwechsel im Sommer. Eigentlich wollte man weiter mit Kurt Kleinendorst zusammenarbeiten, der das Team Mitte der vergangenen Saison übernahm und wenigstens die Pre-Playoff-Qualifikation schaffte. Doch trotz Zusage beim DEL-Club entschied sich der US-Amerikaner kurzerhand für ein Engagement in der AHL, wodurch man sich im Juli noch einmal auf die Suche nach einem neuen Headcoach machen musste.

Der Trainer: Tommy Samuellson ist beim schwedischen Spitzenclub Färjestad BK eine Legende. Zwischen 1976 und 1996 absolvierte er über 600 Erstligaspiele für seinen Stammverein, bevor er seine Spielerkarriere in Österreich und der Schweiz ausklingen ließ. Nach drei Meisterschaften und zahlreichen internationalen Medaillen als Spieler feierte er im Jahr 2009 auch als Trainer mit Färjestad den Titel. Nach 12 Jahren als Headcoach in seiner Heimat und insgesamt vier Jahren in Österreich arbeitet der 56-Jährige nun erstmals in der DEL.

Augen auf... Petr Pohl! Der gebürtige Tscheche konnte in seiner zweiten Saison bei den Eisbären in Berlin nicht mehr ganz an die Punkteausbeute aus seiner ersten DEL-Saison anknüpfen, doch 34 Tore in zwei Jahren sind keine schlechte Bilanz. Nach seinem Wechsel im Sommer nach Ingolstadt scheint der 30 Jahre alte Außenstürmer aufzublühen, ist mit zehn Punkten aus zehn Spielen aktuell bester Scorer der Donaustädter. Auch gegen die Adler sah Pohl selten schlecht aus, in acht DEL-Partien gegen Mannheim gelangen ihm sechs Scorerpunkte.

Fakt: Der inzwischen 35 Jahre alte Thomas Greilinger zählt seit Jahren zu den Topscorern der Ingolstädter, hat in insgesamt 681 DEL-Spielen (davon auch 31 für die Adler) inzwischen stolze 237 Tore erzielt. Gegen die Adler erlahmt seine Torgefahr allerdings regelmäßig, in 37 DEL-Spielen für Ingolstadt erzielte er nur sieben Treffer gegen Mannheim. Sein Tor beim 3:1-Sieg im Februar war das Erste nach 20 Spielen ohne Torerfolg gegen die Blau-Weiß-Roten.

DEL-Bilanz der Adler gegen Ingolstadt seit 1994: 64 Spiele, 41 Siege, 23 Niederlagen, 204:160 Tore

DEL-Bilanz der Adler gegen Ingolstadt 2015/16: 3 Siege aus 4 DEL-Spielen, 13:6 Tore

ERC Ingolstadt - Adler Mannheim
Dienstag, 18.10.2016, 19.30 Uhr
Saturn-Arena, Ingolstadt

Das Spiel wird live im Webradio, bei „Radio Regenbogen 2“ on Air sowie im Livestream der Telekom übertragen. Zudem gibt es aktuelle Infos im Liveticker in der Adler-App.

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