04.12.2016

Adler unterliegen knapp gegen München

Adler unterliegen knapp gegen München

Die Adler Mannheim führten in einem packenden Spitzenspiel der beiden derzeit führenden Teams der Deutschen Eishockey-Liga bis gut drei Minuten vor Schluss noch mit 3:2, mussten sich dem Deutschen Meister aus München am Ende aber mit 3:4 geschlagen geben. Die Tore von Marcel Goc, Ronny Arendt und Garrett Festerling hätten fast zum Sieg gereicht, doch Michael Wolf und Jason Jaffray hatten das Match für die Gäste zum zwischenzeitlichen 2:2 ausgeglichen. Jonathan Matsumoto und Mads Christensen sicherten den Gästen mit zwei Toren innerhalb von nur 19 Sekunden am Ende den dreifachen Punktgewinn.

Die Adler, die sich nach fünf Siegen in Serie auf Platz zwei vorgearbeitet hatten, empfingen den Tabellenführer aus München mit breiter Brust. Ohne den erkrankten Marcus Kink mussten die Blau-Weiß-Roten in der ersten Minute eine Anfangsoffensive der Gäste überstehen, bekamen das Match aber nach den ersten Paraden von Torhüter Dennis Endras in den Griff. Auf der anderen Seite wurde Münchens Keeper David Leggio ab der dritten Minute durch die Adler beschäftigt: Andrew Joudrey prüfte den US-Amerikaner im Tor der Gäste zwei Mal direkt vor ihm stehend, danach scheiterten Christoph Ullmann (4. Minute) und Dennis Reul (6.) sowie zwei Mal Luke Adam (8.) an Leggio.

Offener Schlagabtausch mit verdienter Adler-Führung

Erst aber der zehnten Minute konnte die Mannschaft von Trainer Don Jackson offensiv wieder Akzente setzen, es entwickelte sich ein munteres Hin und Her. So verpasste Chad Kolarik das Münchener Tor, bevor auf der anderen Seite Steve Pinizzotto die Scheibe erst um Dennis Endras herum, dann aber auch am Mannheimer Tor vorbeischob (alles 12. Minute). Kurz darauf war Leggio wieder zur Stelle und parierte gegen Garrett Festerling (13.). Marcel Goc erzielte schließlich die verdiente Führung für die Adler, als er den Münchener Keeper mit einem Schlenzer in die linke obere Ecke überwand (17.).

Im zweiten Drittel wurden die Gäste deutlich aggressiver und nahmen das Match in die Hand. Das Spiel der Adler kam ins Stocken, doch Dennis Endras behielt bei allem, was auf ihn zukam, Ruhe und Übersicht. Dagegen blieben die Hausherren per Konter gefährlich. Den gefährlichsten lief Ronny Arendt, der sich in Unterzahl durchgetankt hatte und an David Leggio scheiterte, dabei aber regelwidrig gestört wurde. Den fälligen Penalty verwandelte der 36-Jährige kaltschnäuzig zur 2:0-Führung (35.). Die Gäste hielten das Match mit dem Anschlusstreffer durch Michael Wolf kurz vor der zweiten Pause aber weiter spannend.

Nervenkitzel mit dem glücklicheren Ende für München

Marcel Goc hätte in der 46. Minute für eine kleine Vorentscheidung sorgen können, als er den Abpraller nach einem Schuss von Dennis Reul, mit dem Rücken zum Tor stehend, per Rückhand an den Pfosten setzte. Dafür fiel fast im direkten Gegenzug der Ausgleich zum 2:2, Jason Jaffray hatte den Puck dabei regelrecht ins Tor gearbeitet (47.). Die Münchener zogen Tempo und Druck noch einmal an, doch die Adler hielten dagegen. Garrett Festerling brachte Mannheim wieder in Führung, als er David Wolfs Schlagschuss direkt vor Leggio zum 3:2 ins Münchener Tor abfälschte (51.). Das letzte Unterzahlspiel der Partie hatten die Adler gerade schadlos überstanden, als der Puck dann doch noch zum 3:3 im Tor landete - Jonathan Matsumoto hatte Dennis Endras überlistet. Und nur 19 Sekunden später erzielte Mads Christensen zum Entsetzen der 11185 Zuschauer in der SAP Arena sogar das 4:3 für den Tabellenführer. Die Adler setzten im Schlussspurt alles daran, in Überzahl und mit sechs Feldspielern noch einmal zum Ausgleich zukommen, doch die Scheibe wollte nicht mehr über die Torlinie.

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