03.01.2017

Adler kämpfen Wolfsburg nieder

Adler kämpfen Wolfsburg nieder

Mit einem Kraftakt und fantastischer Moral haben die Adler in der Overtime die Grizzlys Wolfsburg geschlagen. In der regulären Spielzeit trafen Brent Raedeke, Matthias Plachta und Chad Kolarik. Nach 16 Sekunden in der Overtime schoss Marcel Goc die Adler zum Extrapunkt. Für die Gäste waren Jeremy Dehner, Alexander Weiß und Mark Voakes erfolgreich.

Ohne sechs Verletzte, dafür mit Dennis Endras auf der Bank und Mirko Pantkowski im Tor, starteten die Adler in das erste DEL-Spiel 2017. Der 18-jährige Torhüter machte direkt dort weiter, wo er vor dem Jahreswechsel in Straubing aufgehört hatte: Alexander Weiß tauchte völlig frei vor ihm auf, doch Pantkowski blieb Sieger (2. Spielminute). Obwohl die Adler in sechs der ersten zwölf Minuten in Unterzahl ranmussten, wurde Wolfsburg dabei nur selten gefährlich.

Anders bei numerischer Gleichheit. Aus dem Gewühl heraus sprang die Scheibe auf den Schläger von Jeremy Dehner, der nur noch abstauben musste (9.). Während Andrew Joudrey in Unterzahl nur um Zentimeter am Ausgleich scheiterte (12.), machte es Brent Raedeke besser. Er fälschte einen Schuss von Kevin Maginot zum 1:1 ab (18.). Kurz vor der ersten Pause hätte Marcel Goc fast nachgelegt, doch Felix Brückmann im Kasten der Wolfsburger war zur Stelle (20.).

Viel Kampf im zweiten Abschnitt

Im zweiten Drittel erwischten die Adler den perfekten Start. Matthias Plachta hielt seine Kelle in einen Schuss von Dominik Bittner – das 2:1 (22.). Danach verflachte die Partie ein wenig, beide Teams versuchten, über das kämpferische Element zum Erfolg zu kommen. Torchancen wie durch Philip Riefers (25.) und Marcus Kink (26.) blieben die Ausnahme.

Pantkowski reagierte gedankenschnell gegen Mark Voakes (34.) und wurde von den Adler-Fans mit Sprechchören gefeiert. Auch gegen Riefers blieb er Sieger (38.). Einen Pass von Chad Kolarik parierte Felix Brückmann mit dem Schoner vor dem heranrauschenden Marcel Goc (ebenfalls 38.). Kurz vor der Pause mussten die Adler aber doch noch den Ausgleich hinnehmen: Alexander Weiß reagierte nach einem Schuss von Sebastian Furchner schneller als der Rest (39.).

Adler geben niemals auf

Der Schlussabschnitt begann aus Adler-Sicht mit der kalten Dusche, Mark Voakes brachte die Grizzlys erneut in Führung (43.). In Unterzahl erzielte Marcus Kink den Ausgleich (47.), das Schiedsrichtergespann verweigerte dem Treffer aus unerklärlichen Gründen aber die Anerkennung. In der Folge kamen auf Pantkowski und Brückmann jede Menge Arbeit zu. Mannheims Keeper reagierte glänzend gegen Jeff Likens (48.) und Armin Wurm (52.), Wolfsburgs Schlussmann gegen Luke Adam (49.) und bei einem abgefälschten Schuss von Sinan Akdag (53.).

Die Adler gaben sich nicht auf und wurden dafür belohnt. Einen scharfen Pass von Marcel Goc vor das Tor musste Chad Kolarik nur noch einschieben (59.), um die Partie in die Verlängerung zu schicken. Dort schlug Marcel Goc höchstpersönlich zu. Gerade einmal 16 Sekunden waren gespielt, da verwertete der Angreifer einen Querpass von Luke Adam und sicherte Mannheim den Extrapunkt.

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