Richtungsweisende Partie

Das Eishockeyfieber hat Mannheim spätestens seit Donnerstagabend wieder fest im Griff. Nachdem die Adler über den August verteilt insgesamt sechs Auswärtspartien bestritten hatten, gingen die Jungs von Cheftrainer Sean Simpson im Rahmen der CHL gestern erstmals wieder in der heimischen SAP Arena aufs Eis.

Mit einem souveränen 6:2-Erfolg glückte gegen Ocelari Trinec dabei die Revanche für die 0:3-Niederlage vom vergangenen Sonntag. „Wir haben das gesamte erste Drittel genauso gestaltet, wie wir uns das zuvor vorgenommen hatten. Wir sind stark und schnell aus der Kabine gekommen, haben viel Druck auf das Tor der Tschechen gemacht. Trotz der schnellen 3:0-Führung war das Spiel aber immer umkämpft, da Trinec nie aufgesteckt hat“, zollt Marcel Goc der Spielweise der Gäste Respekt.

Für den 34-Jährigen war der CHL-Heimauftakt gleichzeitig die erste Partie seit rund sieben Monaten. Mitte Januar zog sich der Angreifer beim Spiel in Augsburg einen Kreuzbandriss zu, verpasste nicht nur den Rest der Saison, sondern auch die Playoffs und die Heim-WM in Köln. „Dass wir bei meinem Debüt gleich gewinnen, freut mich natürlich sehr. Ich hoffe, dass es so weitergeht. Mir persönlich mangelt es noch ein wenig an der Spielfitness. Das Tempo und die Intensität sind nochmals eine Ecke höher als im Training. Aber das wird von Spiel zu Spiel besser. Wichtig ist, dass ich vor Zweikämpfen oder Bullys nicht nachdenke, sondern einfach wieder spiele“, ist Goc sicher, schon in wenigen Wochen zu seiner alten Stärke zu finden.

Trotz Hinspielsieg kein Selbstläufer

Zunächst aber steht am Samstag das zweite CHL-Heimspiel an. Zu Gast ist der schwedische Meister aus Jönköping. Im Hinspiel setzten die Adler vergangene Woche mit einem 4:1-Sieg ein erstes Ausrufezeichen. „Ich hatte mir das Spiel live im Fernseher angeschaut. HV71 spielt sehr schnell, versucht mit vielen Positionswechsel für Verwirrung zu sorgen. Allerdings waren wir gut auf dieses System vorbereitet. Für das zweite Aufeinandertreffen erwarte ich ein ähnliches Match. Mit unseren Fans im Rücken, die uns bereits gegen Trinec einen zusätzlichen Push gegeben haben, bin ich mir aber sicher, dass wir gute Chancen haben. In jedem Fall wollen wir den Fans mit guter Leistung für die Unterstützung danken“, setzt der ehemalige NHL-Spieler gegen die Skandinavier erneut auf eine lautstarke Kulisse. Zumal das Match richtungsweisenden Charakter für den Einzug ins Achtelfinale haben wird.

Für alle Fans, die sich das Spiel live in der SAP Arena ansehen wollen, öffnet die Abendkasse um 16.00 Uhr. Es sind noch ausreichend Tickets in allen Kategorien verfügbar. Die Arena öffnet um 16.30 Uhr ihre Tore.

Hinweis:

An dieser Stelle möchten wir alle Bahnreisende noch auf eine Fahrplanänderung der Deutschen Bahn aufmerksam machen. Wegen Umbauarbeiten am Mannheimer Hauptbahnhof kommt es vom 01. – 04. September und vom 07. – 20. September 2017 zu erheblichen Verschiebungen an der S-Bahn Haltestelle Mannheim Arena/Maimarkt. Für eine angenehme Anreise bitten wir Euch, die Hinweise der Deutschen Bahn und des VRN zu beachten. Alle Infos findet Ihr hier und hier.

Zur Statistik »