Overtime-Niederlage gegen den EHC Biel
Das sechste Testspiel der Vorbereitung auf die Spielzeit 2018/19 führte die Adler Mannheim am Freitagabend ein letztes Mal in die Schweiz. Gegen den EHC Biel stand am Ende eine knappe 3:4-Niederlage nach Verlängerung zu Buche. Chad Kolarik, Marcus Kink und David Wolf erzielten die Mannheimer Treffer.
Das Spiel gegen das Schweizer NLA-Team in der Bodensee-Arena hätte für die Adler nicht schlechter beginnen können. Bereits nach 101 Sekunden ging der EHC durch Mathieu Tschantré in Führung. Die Mannheimer hatten in dieser Phase der Partie mehr mit sich selbst als mit dem Gegner zu kämpfen. In den einzelnen Aktionen fehlte schlichtweg die Präzision. Dennoch kamen die Mannen von Cheftrainer Pavel Gross in der fünften Minute zum Ausgleich. Ein Querpassversuch von Chad Kolarik vor dem gegnerischen Tor sprang von der Kelle eines Bielers ins eigene Tor. Da Chet Pickard kurz vor der ersten Drittelpause bei einem platzierten Schuss vom rechten Bullykreis in den Winkel machtlos war (18.), ging es für die Adler mit einem 1:2-Rückstand in die erste Pause.
In den zweiten 20 Minuten vergab Sinan Akdag die große Chance auf den erneuten Ausgleich. In Unterzahl lief der Verteidiger gemeinsam mit Kapitän Marcus Kink einen Zwei-auf-eins-Konter, brachte die Scheibe aber nicht an Jonas Hiller vorbei. Zur Halbzeit des Spiels hatten die Adler gleich doppeltes Glück, als Biel in einer Überzahlsituation zweimal das Gestänge traf. Mit Geschick und Können verteidigten die Blau-Weiß-Roten kurz vor der zweiten Sirene eine zweiminütige doppelte Unterzahl, sodass der Zwischenstand auch nach 40 Minuten 1:2 hieß.
Im Schlussabschnitt hatten die Adler mehr vom Spiel. Entsprechend war der Ausgleich in der 43. Minute durchaus verdient, auch wenn wieder das Glück mithalf. Nach einem abgewehrten Schuss von Marcus Kink prallte die Scheibe von der Bande in den Bieler Torraum zurück. Von dort manövrierte Hiller sie in der Rückwärtsbewegung mit seinem rechten Bein selbst hinter die Linie. Und auch den dritten Rückstand in dieser Partie durch Julian Schmutz (50. / PP) egalisierten die Adler. Sekunden vor der Schlusssirene fälschte David Wolf in Überzahl zum 3:3 ab.
In der Verlängerung brauchte Damien Brunner bei einer Vier-gegen-drei-Überzahl dann allerdings nur 35 Sekunden für den Bieler Siegtreffer.