Der nächste Gegner: Düsseldorfer EG
Als Mitte März 2018 das Playoff-Viertelfinale und somit der Kampf um die Meisterschaft begann, war die Düsseldorfer EG bereits auf dem Weg in den Sommerurlaub. Zum zweiten Mal in Folge hatten die Rheinländer die Qualifikation für die Endrunde verpasst. Die Enttäuschung über das erneut viel zu frühe Saisonaus war riesig. Folgerichtig stellten die Club-Bosse die Uhren rund um den ISS Dome vor dieser Saison auf null, mit dem Ziel, einen Angriff auf die Top Sechs zu starten und den Fans die Freude an ihrer Mannschaft zurückzugeben.
Mit Harold Kreis entschied sich im Sommer ein Mann für den Trainerposten, dem der Club und das Umfeld bestens bekannt sind. Von 2008 bis 2010 leitete der heute 59-Jährige die Geschicke der Rot-Gelben, führte sie gleich in seinem ersten Amtsjahr ins Finale um die deutsche Meisterschaft. An ein ähnlich erfolgreiches Abschneiden möchten im Rheinland zwar noch keine Gedanken verschwendet werden, doch die Verpflichtung Kreis‘ und die zwölf Neuzugänge lassen Verantwortliche, Mannschaft und Fans von einem besseren Saisonausgang träumen.
Auf der Torhüterposition verfügt die DEG mit Mathias Niederberger und dem Schweden Fredrik Pettersson Wentzel über ein starkes Duo, das sich in einem gesunden Konkurrenzkampf zu Höchstleistungen pushen wird. Eine klare Nummer eins gibt es laut dem Fachmagazin Eishockey NEWS nicht derzeit nicht.
Um die Defensive nach den Abgängen von Stephan Daschner, Henry Haase, Brandon Burlon und Tim Conboy zu stabilisieren und für mehr Gefahr von der blauen Linie zu sorgen, verpflichtete Düsseldorf Patrick Köppchen vom Ligakonkurrent Nürnberg und Offensiv-Verteidiger Ryan McKiernan, der zuletzt in Österreich aktiv war und dort seine Punktausbeute kontinuierlich steigern konnte. Den größten Umbruch hat die DEG im Angriff vollzogen. Acht Abgängen stehen neun Neuzugänge gegenüber. Dabei gelang es den Rheinländer, mit Ken André Olimb und Calle Ridderwall gleich zwei Stürmer zurückzuholen, die schon einmal für die Rot-Gelben auf Torejagd gingen und gemeinsam die Liga aufmischten. „Das sind starke Zeichen für die Zukunft“, wird Geschäftsführer Stefan Adam im Sonderheft der Eishockey NEWS zitiert.
Der Trainer: Harold Kreis ist zurück in der DEL. Nach vier Jahren in der Schweiz beim EV Zug, mit denen er dreimal das Viertelfinale und einmal das Finale erreichte, heuerte die Adler-Ikone im Sommer bei der DEG an. Geht es nach den Verantwortlichen des Clubs, soll er die Rheinländer wieder zu einem Playoff-Kandidaten formen.
Augen auf… John Henrion. Der US-Amerikaner kam vor der Saison 2017/18 aus Visp (SUI) nach Düsseldorf und hatte nach seinem Wechsel keine Probleme, sich an das Niveau in Deutschlands höchster Spielklasse anzupassen. Mit 22 Toren und 8 Vorlagen war Henrion nach Ablauf der Hauptrunde drittbester Punktesammler der DEG.
DEL-Bilanz der Adler gegen die DEG seit 1994: 93 Spiele, 55 Siege, 38 Niederlagen, 296:229 Tore
DEL-Bilanz der Adler gegen die DEG 2017/18: Zwei Siege aus vier Spielen, 12:11 Tore
Adler Mannheim - Düsseldorfer EG
Freitag, 14.09.2018, 19.30 Uhr
SAP Arena, Mannheim
Das Spiel wird live im Webradio, bei „Radio Regenbogen 2“ on Air, sowie im Telekom-Livestream übertragen. Zudem gibt es aktuelle Infos im Liveticker in der Adler-App (iOS, Android) und auf unserer Homepage.