Endspurt im Kampf um Platz eins
Die Zahlen und Statistiken sind schlichtweg beeindruckend: Die meisten Tore geschossen, die wenigsten Gegentore kassiert. Das effizienteste Team der Liga, in der Summe die besten Special Teams und auch die drittmeisten Schüsse pro Partie können sich absolut sehen lassen. Darüber hinaus sind die Adler mit 103 eingefahrenen Zählern auf dem besten Weg, die eigene Bestmarke von 107 Punkten aus den Jahren 2007 und 2015 zu überbieten.
Nachdem die ersten 45 DEL-Hauptrundenpartien der Saison 2018/19 aus Sicht des Tabellenführers kaum Wünsche offengelassen hatten, setzt Deutschlands Eliteliga nach einer knapp zweiwöchigen Ligapause zum Endspurt an, ehe am 06. März die 1. Playoff-Runde beginnt. Sieben Partien stehen für die Adler vor dem bereits sicher erreichten Viertelfinale noch auf dem Programm, vier davon in der Fremde. So reist der derzeitige Spitzenreiter am Donnerstag nach Ingolstadt, wo einen Tag später (19.30 Uhr) das vierte Saisonduell mit den Panthern ansteht.
„Wir haben der Mannschaft gleich am Montag gesagt, welche Qualität wir in den Trainingseinheiten und dann am Freitag sehen wollen. Es wird wichtig sein, dass wir uns wieder auf unsere Stärken konzentrieren und mit viel Intensität agieren“, will Coach Pavel Gross von seinen Jungs denselben Einsatz nach der Pause sehen wie davor. Schließlich gilt es, den hartnäckigsten Verfolger aus München weiterhin auf Distanz zu halten und den Platz an der Sonne bis zum Ende der Hauptrunde zu verteidigen.
526 Kilometer gen Norden
Von Oberbayern geht es samstags direkt weiter nach Niedersachen. Das zweite Auswärtsspiel des Wochenendes steigt dort am Sonntag bei den Grizzlys aus Wolfsburg (16.30 Uhr). „Der Start mit diesen ersten beiden Partien ist wichtig für uns. Wir haben noch genau die Phase im Hinterkopf, als wir nach der ersten Länderspielpause ein paar Spiele hatten, in denen es nicht ganz rund gelaufen ist“, will Gross einerseits einen ähnlich Stotterstart vermeiden, ist sich andererseits aber auch sicher, dass die Mannschaft aus den Erfahrungen vor rund zwei Monaten gelernt hat.
Daneben wird das Trainerteam für die Spieltage 46 und 47 auf die Dienste von Marcel Goc setzen können. Der erfahrene Angreifer bestritt aufgrund zweier langfristiger Verletzungen bislang nur zwei Begegnungen. „Ich bin froh, dass ich jetzt endlich wieder eingreifen kann. Ingolstadt will jeden Punkt mitnehmen und Wolfsburg wittert seine letzte Chance. Das werden ab jetzt alles Spiele mit Playoff-Charakter sein“, erwartet der 35-Jährige zwei umkämpfte Begegnungen. Ebenfalls wieder mit von der Partie ist Torhüter Dennis Endras. Ob der gebürtige Immenstädter jedoch gleich zum Einsatz kommen wird, ist derzeit noch völlig ungewiss und entscheidet sich erst kurzfristig. Den kurzen Roadtrip dagegen nicht antreten werden definitiv Moritz Seider, Thomas Larkin, Brent Raedeke, Brendan Mikkelson und Chad Kolarik.
Foto: Oliver Strisch