Kaltschnäuzige Adler gewinnen auch Spiel zwei
Dank einer fast schon beängstigenden Kaltschnäuzigkeit und einem starken Dennis Endras im Tor haben die Adler Mannheim auch das zweite Spiel der Viertelfinalserie gegen die Thomas Sabo Ice Tigers gewonnen. In Nürnberg setzte sich der Hauptrundensieger nach den Toren von Markus Eisenschmid (2), Luke Adam und Tommi Huhtala mit 4:2 durch.
Den Ice Tigers war von Beginn an anzumerken, dass sie sich mit den eigenen Fans im Rücken für die 2:7-Klatsche in Spiel eins revanchieren wollten. Denn die Mannschaft von Martin Jiranek kam druckvoll aus der Kabine, wirkte in den Anfangsminuten spritziger. Doch nach Leo Pföderls Pfostenschuss (1.) gingen die Adler in Führung. Luke Adam fing einen Querpass an der eigenen blauen Linie ab, machte sich auf und davon und traf mit einem platzierten Schuss in den Winkel zum 1:0 (7.). Nürnberg schüttelte sich kurz und hatte wenig später durch Jason Bast (9.) und Will Acton (12.) Chancen auf den Ausgleich, doch beide Male parierte Dennis Endras weltklasse. Als die Adler kurz vor Drittelende in Überzahl randurften, war es Markus Eisenschmid, der per Direktabnahme das 2:0 markierte (19.).
Wie auch schon am Mittwoch erwischten die Adler einen perfekten Start ins Mitteldrittel. Nach einem wunderschön vorgetragenen Angriff über Brendan Mikkelson und Chad Kolarik erzielte Eisenschmid mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend das 3:0 (22.). In der Folge intensivierten die Ice Tigers ihre Angriffsbemühungen, doch weder Acton nach einem Zwei-auf-null-Angriff (23.) noch Philippe Dupuis (28.) belohnten die Franken zunächst für einen couragierten Auftritt. Versäumtes holte Daniel Weiß nach. Nürnbergs Angreifer fand nach einem Solo die Lücke und verkürzte auf 1:3 (37.). Doch die Adler antworteten im Stile einer Spitzenmannschaft. Nur zwei Minuten nach dem Gegentreffer verwertete Tommi Huhtala ein starkes Zuspiel von Adam zur 4:1-Pausenführung.
Auch nach dem letzten Seitenwechsel nahmen die Adler den Fuß nicht vom Gaspedal und spielten weiter munter nach vorne. Doch weder David Wolf (42.) noch Brendan Mikkelson (47.) schafften es, die Partie vorzeitig zu entscheiden. Stattdessen sorgte Shawn Lalonde mit seinem Treffer in der 48. Spielminute für eine spannende Schlussphase. In dieser versuchte Nürnberg noch einmal alles, um dem Spiel eine Wende zu geben. Doch die Mannheimer verteidigten clever und brachten die 4:2-Führung über die Zeit.
Foto: Werner Schönberger