22.01.2020

Topspiel und ausverkaufter Klassiker

Topspiel und ausverkaufter Klassiker

Die Adler marschieren: Der amtierende deutsche Meister ist als einziges DEL-Team im Kalenderjahr 2020 noch ungeschlagen, und diese Serie soll auch nach den nächsten beiden schweren Aufgaben weiterhin Bestand haben. Während es am Freitag in Straubing zum Topspiel kommt (19.30 Uhr), gastieren am Sonntag die Kölner Haie im letzten Heimspiel vor der zweiten Ligapause Anfang Februar in der SAP Arena (16.30 Uhr).

Langsam, aber sicher wird es ernst in der Deutschen Eishockey Liga. 13 Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde kämpfen die Clubs um den Einzug in die Playoffs und die beste Ausgangsplatzierung. „Wir sehen die Saison als Marathon, als Prozess, bei dem wir uns von Tag zu Tag verbessern wollen. Wir müssen Tendenzen erkennen und dafür sorgen, dass wir unsere Potenziale ausschöpfen“, sieht Chefcoach Pavel Gross sein Team noch nicht am Ende der Entwicklung angekommen.

Dennoch wussten die Adler in den vergangenen Wochen zu überzeugen. Die Bilanz 2020: sechs Spiele, sechs Siege, 18 Punkte, 25:6 Tore. Der Vorsprung der zwischenzeitlich enteilten Münchener ist auf sechs Zähler zusammengeschrumpft, was den Kampf um Platz eins wieder spannend macht.

Straubing im Nacken

Allerdings müssen die Adler den Blick auch nach hinten richten. Straubing steht mit fünf Punkten weniger auf Rang drei. Entsprechend viel Bedeutung kommt der Freitagspartie am Pulverturm zu. „Straubing hat viel Qualität in der Tiefe und der Breite. Gerade zuhause sind sie sehr stark. Sie spielen gut im System, gehen hart, aber diszipliniert in die Zweikämpfe. Die Rollen im Team sind klar verteilt. Letztlich stehst du nicht zufällig nach fast 40 Spielen unter den Top Drei“, hat Gross ein klares Bild von den Niederbayern.

Für den bereits ausverkauften Klassiker gegen die Kölner Haie am Sonntag, dem vorerst letzten Heimspiel bis zum 13. Februar, hat der 51-Jährige eine ähnliche Prognose parat. „Köln wird von einem guten Trainer gecoacht, hat auf dem Papier sehr gute Reihen. Auch wenn es aktuell nicht so rund läuft, sind die Haie eine gefährliche Mannschaft“.

In den eigenen Reihen kann Gross unterdessen wieder auf die Dienste von Schlussmann Johan Gustafsson vertrauen. Ob Brent Raedeke rechtzeitig zum Wochenende fit wird, ist noch unklar. Für Kapitän Marcel Goc kommt ein Einsatz hingegen sehr wahrscheinlich noch zu früh.

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