08.03.2020

Keinen Aufschwung trotz Trainerwechsel

Keinen Aufschwung trotz Trainerwechsel

Für die Schwenninger Wild Wings geht es am letzten Spieltag wieder einmal nur darum, die rote Laterne auf den letzten Drücker noch loszuwerden und ins Sauerland zu schicken. Dass der Vorletzte aus Iserlohn am Sonntag in Straubing keinen Punkt ergattert, wäre keine Überraschung, doch ein glatter Sieg der Wild Wings in der SAP Arena scheint eine recht schwere Aufgabe zu sein. Zumal die Adler bei einem Straubinger Sieg selbst auf drei Punkte angewiesen wären, um Platz zwei zu halten.

Gewinnen die Topteams aus Mannheimer und Straubing jeweils ihre Partie, werden die Schwenninger bereits zum vierten Mal in den letzten sechs Jahren die Saison als Tabellenletzter beenden. Ein Jahr vor der Wiedereinführung des sportlichen Abstiegs sind die Wild Wings auf einen Neuanfang angewiesen. Ex-DEG-Trainer Christof Kreutzer tritt im Sommer die Nachfolge von Manager Jürgen Rumrich an. Das kurz vor Weihnachten verpflichtete Trainerduo aus Niklas Sundblad und Petri Liimatainen hat noch einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2020/21.

Der Trainerwechsel hat jedoch nur zu einem ganz kleinen Aufschwung geführt. Unter Paul Thompson holten die Wild Wings 22 Punkte aus 26 Spielen, mit Sundblad als Cheftrainer waren es 23 Zähler aus bislang 25 Partien. Der 5:1-Heimsieg am Freitag gegen Augsburg war erst der dritte Sieg in den vergangenen 15 Partien – das Thema Playoffs ist schon lange kein Thema mehr.

Augen auf… Dustin Strahlmeier. Der 27 Jahre alte Keeper der Wild Wings wurde am Freitag zum dritten Mal in den vergangenen vier Partien als bester Spieler seiner Mannschaft ausgezeichnet. Der gebürtige Gelsenkirchener wechselt im Sommer nach vier Jahren im Schwarzwald nach Wolfsburg, wo er in die Fußstapfen von Felix Brückmann treten soll. In Schwenningen wird Strahlmeier nur ganz schwer zu ersetzen zu sein. Die am Sonntag zu Ende gehende Hauptrunde war zwar die statistisch schlechteste Saison im Schwenninger Trikot, doch er stand auch erneut im Tor der Schießbude der Liga. Über 1200 Schüsse haben die Wild Wings bei Fünf gegen Fünf auf ihren Kasten zugelassen, das sind fast 50 Prozent mehr als die Adler.

Fakt: Schwenningen konnte in drei der vergangenen fünf Gastspiele in der SAP Arena punkten.

DEL-Bilanz der Adler gegen die Wild Wings seit 1994: 57 Spiele, 40 Siege, 17 Niederlagen, 207:154 Tore

Die Duelle der Adler gegen die Wild Wings in der laufenden Saison: 1:6 (A), 3:0 (H), 1:2 (A)

Adler Mannheim – Schwenninger Wild Wings
Sonntag, 08.03.2020, 14.00 Uhr
SAP Arena, Mannheim

Das Spiel wird live im Webradio sowie bei MAGENTA SPORT übertragen. Zudem gibt es aktuelle Infos im Liveticker in der Adler-App (iOS, Android) und auf unserer Homepage.

Zur Statistik »