09.02.2021

Teamcheck: Schwenninger Wild Wings

Teamcheck: Schwenninger Wild Wings

Mit einer ausgeglichenen Bilanz von sieben Siegen und ebenso vielen Niederlagen rangieren die Schwenninger Wild Wings vor dem Duell mit dem aktuellen Tabellenführer der Südgruppe auf Rang vier, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt. Allerdings weist das Team von Cheftrainer Niklas Sundblad den gleichen Punkteschnitt auf wie der Fünftplatzierte aus Augsburg – der Kampf um die begehrten Endrunden-Tickets ist in vollem Gange.

Nach einem furiosen Start in die Corona-Saison befinden sich die Wild Wings seit Wochen auf der Suche nach Konstanz. Denn Siege und Niederlagen wechselten sich zuletzt in schöner Regelmäßigkeit ab. Vor zwei Tagen kassierten die Schwarzwälder jedoch beim 3:4 gegen die Panther ihre zweite Pleite in Serie. Gut möglich also, dass die Adler am Abend mit einer gehörigen Portion Wut empfangen werden.

Auf dem Papier mag das insgesamt dritte Baden-Württemberg-Derby der laufenden PENNY-DEL-Saison vielleicht eine klare Angelegenheit sein, ein Selbstläufer wird die Partie aus Sicht der Mannheimer aber definitiv nicht. Denn die Wild Wings sind in dieser Spielzeit deutlich stärker und ausgeglichener besetzt als in den vergangenen Jahren, als sie scheinbar ein Abonnement für den letzten Tabellenplatz abgeschlossen hatten.

Kongeniales Duo

Als absolute Glücksgriffe haben sich bislang Joacim Eriksson sowie Tylor und Tyson Spink erwiesen. Der Schwede Eriksson, der in den vergangenen Jahren in seiner Heimat sein Geld verdiente, zählt mit einer Fangquote von 93,59 Prozent zu den besten Goalies der Liga und ist der sichere Rückhalt der Wild Wings. Die Spink-Zwillinge spielten in ihrer Karriere – mit wenigen Ausnahmen – immer in denselben Clubs. Dass sie prächtig harmonieren, zeigen sie auch bei ihrem neuen Arbeitgeber. Neun der bislang 41 erzielten Tore gehen auf ihr Konto, zudem haben sie entscheidenden Anteil am funktionierenden Überzahlspiel.

Mit einer Erfolgsquote von 27,12 stellen die Wild Wings derzeit das drittbeste Powerplay-Team der Liga. Nur Bremerhaven (37,25) und Iserlohn (27,27) sind mit einem oder zwei Mann mehr auf dem Eis noch effektiver. Ähnlich erfolgreich agieren die Sundblad-Mannen auch, wenn Mitspieler auf der Strafbank Platz nehmen müssen. In 68 Unterzahlsituationen kassierten sie lediglich zehn Gegentore, erzielten dabei sogar selbst bereits drei Treffer.

Fakten

Vier verliert: Schwenningen hat drei der vergangenen vier Partie verloren, diese drei aber alle nur knapp mit 3:4.

Punktesammler: Der interne Topscorer Tray Bourke hat in den vergangenen vier Spielen satte sieben Punkte gesammelt.

Böse Buben: Die Wild Wings sind aktuell mit insgesamt 210 Strafminuten das unfairste Team der Liga.

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