Halbzeit statt Playoff-Fieber
In einer normalen Saison stünden am bevorstehenden Wochenende sehr wahrscheinlich die letzten Partien der PENNY-DEL-Hauptrunde an, bevor im Anschluss die Playoffs beginnen würden. In dieser Spielzeit ist bekanntlich alles etwas anders. Anfang März haben die Adler erst etwas mehr als die Hälfte der Punkterunde hinter sich gebracht und die nächste Partie findet an einem für Eishockeyspiele ungewöhnlichen Samstag statt. In einem leeren Straubinger Eisstadion (17.30 Uhr).
Doch mit all diesen besonderen Umständen haben sich die Mannheimer längst arrangiert. „Seit Saisonbeginn hat sich nichts geändert, und wir wussten ja im Vorfeld, dass dieses Jahr alles etwas anders sein würde“, betrachtet Cheftrainer Pavel Gross die Sachlage gewohnt pragmatisch. Der 52-Jährige hält sich nicht mit Sachen auf, die er nicht kontrollieren oder beeinflussen kann und ist mit dieser Einstellung auch in Pandemiezeiten gut gefahren. Entsprechend stand und steht auch in diesen Tagen allein die Vorbereitung des Teams auf die nächste Aufgabe im Vordergrund.
Mit Blick auf den Gegner machte Gross dabei eine Straubinger Mannschaft aus, „die seit ein paar Wochen ganz anders auftritt als zu Beginn der Saison. Die Tigers spielen sehr ordentlich, geduldig, bissig und sind vor allem zuhause sehr unangenehm. Sie werden mit allen vier Reihen wieder hart aus der Kabine kommen, uns unter Druck setzen. Wir müssen die Zweikämpfe gewinnen, als erster an der Scheibe sein und viel laufen.“ Da trifft es sich gut, dass sich Stefan Loibl rechtzeitig vor der Partie bei seinem Ex-Club genesen zurückmeldet und dem Kader damit mehr Breite und Tiefe verleiht.
Foto: Stefan Ritzinger