Teamcheck: Fischtwon Pinguins Bremerhaven

Anfang Dezember führte das MagentaSport-Cup-Halbfinale die Adler an die Nordseeküste zu den Fischtown Pinguins nach Bremerhaven. Mit 2:6 unterlag das Team von Cheftrainer Pavel Gross. Einmal mehr konnten die Seestädter unter Beweis stellen, wie unangenehm Begegnungen mit dem DEL-Neuling von 2016 sein können. Vor allem in der Eisarena am Wilhelm-Kaisen-Platz.

Die gute Frühform nahmen die Nordlichter im Anschluss mit in die Punkterunde. Zwar gingen die ersten beiden Partien gegen Berlin und Köln noch verloren, doch im Anschluss feierten die Jungs von Coach Thomas Popiesch sechs Erfolge am Stück. Auffällig: Ähnlich wie den Adlern gelingt es Bremerhaven, enge Partien meist für sich zu entscheiden. Sieben der 16 Siege während der gruppeninternen Phase gewann der Tabellenzweite der Nordgruppe mit einem Treffer Vorsprung.

Maßgeblich zeichnen bislang vor allem zwei Bereiche für die gute Saison der Pinguins verantwortlich. Zum einen besticht das Powerplay mit einer Erfolgsquote von 29,29 Prozent – Ligabestwert. Zum anderen gehört die erste Angriffsformation mit Dauerbrenner Jan Urbas, Miha Verlic und Ziga Jeglic zu den besten Reihen der gesamten Liga. Die drei Slowenen sind für 30 der bislang 82 erzielten Treffer verantwortlich. Nicht unter den Tisch fallen darf zudem die konstant gute Leistung von Schlussmann Brandon Maxwell. Die neue Nummer eins im Tor gehört mit einer Fangquote von 92,7 Prozent zu den besten Keepern der Liga. Dagegen hat der Hauptrundensechste der Vorsaison in Unterzahl noch ordentlich Luft nach oben. Mit 76,4 Prozent liegt man hier nur im unteren Mittelfeld.

In Sachen Kader hat sich in Bremerhaven im Vergleich zum Aufeinandertreffen im Dezember derweil nicht mehr allzu viel getan. Im Januar stieß Tye McGinn zum Team. Der 30 Jahre alte Kanadier wechselte aus der nordamerikanischen AHL zum nördlichsten DEL-Standort und sammelte in 16 Einsätzen sechs Tore und neun Vorlagen. Außerdem verstärkt Jungadler-Verteidiger Simon Stowasser seit Ende Dezember die Pinguins. 

Fakten

Konstant erfolgreich: Bremerhaven hat vier der letzten fünf Spiele sowie sieben der letzten neun Spiele gewonnen

Bullyspieler: Die Pinguins stellen das drittbeste Team am Bullypunkt. Mit 52,44 Prozent gewonnener Bullys liegt Bremerhaven hinter München (53,81) und Mannheim (53,72) auf Rang drei.

Überzahlspezialisten: Sieben Spieler der Pinguins haben bereits mehr als ein Powerplaytreffer erzielt.

Foto: Jasmin Wagner

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