Nicht entmutigen lassen
Der Deutschland Cup 2021 ist nach dem Turniersieg der DEB-Auswahl Geschichte, die Pause vorbei. Mit dem Achtelfinal-Hinspiel der Champions Hockey League am morgigen Dienstag, den 16. November, kehren die Adler Mannheim in den Spielbetrieb zurück. Und die Partie hat es in sich, denn mit Frölunda HC wartet nicht nur der aktuelle Tabellenführer der SHL auf die Adler, sondern auch der vierfache CHL-Sieger.
Die Vorzeichen vor dem ersten Aufeinandertreffen zwischen beiden Mannschaften hätte aus Sicht der Adler deutlich besser sein können. Nach Matthias Plachta, der bereits vor dem letzten Spiel in der PENNY DEL vor der Deutschland-Cup-Pause positiv getestet worden ist, haben sich auch Cheftrainer Pavel Gross, die Verteidiger Sinan Akdag und Mark Katic sowie die Angreifer Jason Bast, Andrew Desjardins, Nico Krämmer, Jordan Szwarz und David Wolf mit dem Coronavirus infiziert. Somit stehen dem Spitzenreiter der PENNY DEL Corona-bedingt acht Stammkräfte nicht zur Verfügung, mit dem weiterhin verletzten Ruslan Iskhakov sind es sogar deren neun.
„Ob wir nun komplett sind oder nicht, wir werden Frölunda einen harten Kampf liefern. Wir haben gute Charaktere in der Kabine, und die Jungs, die spielen können, werden alles versuchen, um Frölunda das Leben so schwer wie möglich zu machen“, will sich Mike Pellegrims, der das Team gemeinsam mit Marcel Goc während Gross‘ Abwesenheit betreuen wird, vom dünnen Kader nicht entmutigen lassen. „Was unsere Spielweise betrifft, werden wir nicht viel ändern. Wir wollen weiterhin unser Adler-Eishockey spielen.“
Reul und Melart sind zurück
Dabei kann das Interims-Trainerduo wieder auf die Dienste von Denis Reul und Ilari Melart zurückgreifen. Die beiden großgewachsenen und robusten Verteidiger haben ihre Blessuren auskuriert und am zurückliegenden Wochenende mit der Mannschaft trainiert. Anders sieht die Lage bei Tim Wohlgemuth aus. Der 22-jährige Landsberger stand beim Deutschland Cup für die DEB-Auswahl auf dem Eis, konnte verletzungsbedingt aber nur eine Partie bestreiten. „Tim hat heute Nachmittag noch eine Untersuchung, die wir abwarten müssen. Danach schauen wir weiter“, weiß Pellegrims noch nicht, ob er mit dem Nationalspieler planen kann.
Vor dem Duell mit Frölunda haben die Adler mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen, die Ausgangslage könnte zweifellos besser sein. „Die Situation ist aber nun mal, wie sie ist. Wir hatten gute Trainingseinheiten, die Stimmung ist gut. Unsere volle Konzentration gilt dem morgigen Spiel“, gibt Goc zu verstehen. Mit viel Kampf, Einsatzbereitschaft, Leidenschaft und den eigenen Fans im Rücken werden die Adler alles geben, um die Chance auf das Erreichen des Viertelfinales zu wahren. Gegen den Tabellenführer der SHL. Gegen den vierfachen CHL-Sieger.