18.11.2021

Performance-Check: Eisbären Berlin

Performance-Check: Eisbären Berlin

Die Adler Mannheim haben bereits Mitte September in Berlin gastiert und bei den Eisbären mit 3:0 gewonnen. In unserem Performance-Check schauen wir, was sich in der Zwischenzeit bei den Hauptstädtern, die in der Deutschland-Cup-Pause Parker Tuomie nach Straubing abgegeben und dafür Marco Baßler geholt haben, getan hat. 

Form: Satte 19 Gegentore kassierten die Eisbären in den vier Partien vor der Deutschland-Cup-Pause – definitiv zu viele für eine Spitzenmannschaft. Dass bei derart vielen Gegentoren nur vier Zähler raussprangen, ist ebenfalls nicht verwunderlich und genügt den eigenen Ansprüchen des amtierenden Meisters ebenso wenig.

Augen auf: Vier Tore, fünf Vorlagen und das allein aus den vergangenen fünf Partien: Blaine Byron hat sich zu einer wertvollen Stütze des Berliner Angriffs entwickelt. Der 26-jährige Sechstrundendraftpick von 2013 der Pittsburgh Penguins überzeugt bei seiner ersten Europastation aber nicht nur durch Punkte, sondern auch durch eine clevere Spielweise.

Topperformer: Die Tendenz zeigt auch in seinem dritten Jahr bei den Eisbären weiter nach oben: Leo Pföderl gilt als eiskalt vor dem gegnerischen Tor, was 54 Treffer in gerade einmal 104 Partien unterstreichen. Dem 28-jährige Nationalspieler, der mit bislang 116 Schüssen fleißigster Schütze des Teams ist, sollte man daher keinen Raum und keine Zeit im Angriffsdrittel geben.

Achillesferse: Die Special Teams können in Union nicht überzeugen. 16,13 Prozent Powerplay und 76,19 Prozent Unterzahl bedeuten ligaweit nur hinteres Mittelfeld. Dazu geben sich die Eisbären weiter heimschwach. Vier Siege stehen sechs Niederlagen in der Mercedes-Benz-Arena gegenüber.

Faustpfand: Die Eisbären schießen viel und sie treffen gut. Mit 66 Treffern aus 19 Partien ist der aktuelle Rangvierte zusammen mit den Adlern das offensivstärkste Team der Liga. Dazu haben sich die Verteidiger Kai Wissmann und Eigengewächs Jonas Müller zu verlässlichen Säulen der Defensive entwickelt. 

Rückblick: Beim 3:0-Erfolg der Adler liest sich das Ergebnis klarer als das Spiel war, was auch das Schussverhältnis von 39:25 zugunsten der Eisbären belegt.

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