Punkten, punkten, punkten

Es wird Zeit für die Trendwende. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wollen die Adler Mannheim endlich wieder punkten, endlich wieder einen Sieg einfahren, um den Anschluss an das Spitzenduo aus Berlin und München nicht zu verlieren – und um die Konkurrenz auf den hinteren Plätzen auf Distanz zu halten. Denn am Freitag gastiert der Tabellendritte bei den viertplatzierten Kölner Haien.

Agieren statt reagieren, sich auf die Basics wie Laufbereitschaft, Engagement und Zweikampfverhalten besinnen und die Komfortzone verlassen – so lautet Mannheims Devise für den Klassiker in der PENNY DEL. „Nur durch harte Arbeit können wir diese Phase überstehen. Wir müssen unsere Arbeitsschuhe anziehen und einen Weg finden, das Spiel zu gewinnen. Dabei müssen wir alle besser werden, sowohl wir als Trainer als auch die Spieler“, so Cheftrainer Pavel Gross, der weiß, dass solche Phasen durchaus zu einer Saison dazugehören. „Jede Mannschaft erlebt so etwas. Ich mag diese Phase, da sieht man den Charakter der Mannschaft.“

An dem zweifelt der 53-jährige Deutsch-Tscheche keinesfalls, im Gegenteil. Der Charakter und die Mannschaft seien intakt, gibt Gross zu verstehen. Vielmehr lenkten er und sein Assistenztrainer Mike Pellegrims das Augenmerk auf ein anderes, wichtiges Thema. „Wir haben mit der Mannschaft über Verantwortung gesprochen. Es geht darum, Verantwortung für sein Spiel und seine Aktionen zu übernehmen, sich mehr mit der Scheibe zuzutrauen“, erwartet Gross, dass sich seine Jungs in den Dienst der Mannschaft stellen.

Eisbeutel für den Sieg

Dass er und seine Mannen wieder ein Spiel gewinnen und den Bock umstoßen werden, steht für ihn außer Frage. „Wir werden wieder erfolgreich sein. Vielleicht am Freitag, vielleicht am Sonntag, ich weiß es nicht. Keiner weiß es. Ich bin mir aber sicher, dass es kein schöner Sieg sein wird. Das wird ein Kampf, ein dreckiger Sieg. Ein Sieg der Arbeit“, ist Gross überzeugt, nach dem nächsten Erfolgserlebnis viele Spieler mit Eisbeuteln in der Kabine vorzufinden.

Ob dreckig oder schön, ob knapp oder souverän – nach zuletzt drei Niederlagen in Serie brauchen die Adler dringend Punkte. Egal wie. Zum einen, um Berlin und München nicht aus den Augen zu verlieren. Zum anderen, um die Haie weiter auf Distanz zu halten.

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