19.02.2022

19 in sechs

19 in sechs

Mit dem morgigen Sonntag enden die Olympischen Spiele 2022 in Peking. Das Russische Olympische Komitee trifft im Finale des Eishockeyturniers der Herren auf Finnland. Für die deutsche Auswahl war leider nach der Viertelfinalqualifikation Schluss. Nicht immer gelingt eben eine Sensation. Seit Donnerstagabend sind die Olympiafahrer aus dem Lager der Adler daher wieder in heimischen Gefilden. Hier bleibt nicht viel Zeit, über Vergangenes nachzudenken. Denn ab Montag beginnt mit dem Vergleich bei den Ice Tigers aus Nürnberg (19.30 Uhr) das letzte Hauptrundendrittel der PENNY DEL. Beginnt die heiße Phase vor den Playoffs. Fällt der Startschuss zu 19 Partien in sechs Wochen.

Nachdem Anfang Februar das gesamte Team einige Tage frei bekam, wurde vor rund zwei Wochen der Trainingsbetrieb in der SAP Arena wieder aufgenommen. „Die Förderlizenzspieler waren in Heilbronn, die Olympiafahrer in Peking, sodass wir zunächst in kleinen Gruppen aufs Eis gegangen sind. Am Anfang ging es eher um die Eingewöhnung, zuletzt wurde die Intensität aber immer weiter erhöht und auch die Geschwindigkeit wieder auf Spielniveau angehoben“, konkretisiert Adler-Cheftrainer Pavel Gross den bisherigen Ablauf im Februar.

Mit der nächsten Einheit am morgigen Sonntag steht der 53-Jährige aber wieder deutlich mehr Jungs gegenüber. Die Olympiateilnehmer mischen wieder mit, sollen auch am Montag zum Einsatz kommen. Verletzt fehlen werden dagegen weiter Borna Rendulic, Ilari Melart und Andrew Desjardins, David Wolf ist noch zwei Spiele gesperrt. „Borna und Andrew stehen bereits wieder auf dem Eis, bei Ilari wird es wohl noch etwas länger dauern“, gibt Gross einen Abriss zu den Verletzten. Fraglich ist indes, ob Luca Tosto, der in der Pause einige Blessuren behandeln ließ, rechtzeitig fit sein wird. „Wir versuchen, die Jungs alle auf ein Level zu bringen. Das ist angesichts der sehr unterschiedlichen Voraussetzungen alles andere als einfach. Die Olympiafahrer stehen im Saft, Spieler wie Denis Reul oder Jordan Szwarz haben aber in den letzten sechs Wochen nur drei Partien bestritten“, wird Gross gemeinsam mit seinem Co-Trainer Mike Pellegrims besonderen Wert auf die richtige Verteilung der Eiszeiten achten.

Herausforderndes bayerisches Doppel

Daneben ist für Pellegrims klar, dass die Ice Tigers, die sich mit einem 5:4-Overtimeerfolg in Iserlohn bereits am gestrigen Freitag aus der Pause zurückmeldeten, vor allem läuferisch eine Herausforderung darstellen werden: „Wir müssen sehr gut vorbereitet und aufmerksam sein. Die Ice Tigers nutzen ihre vier Reihen, geben den jungen Spielern eine Chance und haushalten damit gut mit ihren Kräften.“ Ähnlich schwer wird dem ehemaligen Verteidiger nach der Gang nach Augsburg am Mittwoch (19.30 Uhr). „Vor allem zuhause sind die Panther unangenehm und gefährlich. Die Corona-Infizierten haben sich zurückgemeldet, es wird alles andere als einfach werden.“

Vier Partien stehen in den nächsten sechs Tagen ab Montag an. 19 Partien sind es in den kommenden sechs Wochen. Olympia ist vorbei. Die Pause ist vorbei. Die PENNY DEL hat ihren Spielbetrieb wieder aufgenommen. Das letzte Hauptrundendrittel beginnt. Die heiße Phase läuft. Die heiße Phase vor den Playoffs. Die heiße Phase, in der endlich wieder gespielt werden kann.

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