Performance-Check: Düsseldorfer EG
Dreimal trafen Düsseldorf und Mannheim in dieser Saison bereits aufeinander, zweimal mit dem besseren Ausgang für die Adler. In unserem Performance-Check schauen wir, was sich seit dem letzten Aufeinandertreffen beim „Spiel der leuchtenden Herzen“ einen Tag vor Heiligabend bei der DEG getan hat.
Form: Es bleibt eine durchwachsene Spielzeit der Düsseldorfer EG. Sechs der letzten sieben Partien endeten mit nur einem Tor Unterschied, bei drei dieser Begegnungen gingen die Düsseldorfer als Sieger vom Eis. Dabei schossen sie im Schnitt lediglich 2,42 Tore, bekamen umgekehrt aber auch nur 2,28 Gegentreffer.
Augen auf: Dass der Sprung aus der DEL2 in die DEL durchaus gelingen kann, unterstreicht in dieser Saison Stephen MacAuley. Der 29 Jahre alte Kanadier verbrachte die letzten drei Spielzeiten in Bad Tölz beziehungsweise Frankfurt, schloss sich im Sommer der DEG an und gehört mit zehn Toren und 17 Vorlagen zu den vier besten Punktesammlern im Team. Vier Tore und drei Assists steuerte der Erstreihen-Center in den letzten acht Partien bei.
Topperformer: Brendan O`Donnell hat in den letzten Wochen und Monaten seine Konstanz unter Beweis gestellt. Der kanadische Stürmer sammelt mit 44 Zählern aus 43 Partien bislang etwas mehr als einen Punkt pro Spiel. Seine 19 Treffer bedeuten ligaweit Rang fünf in dieser Wertung.
Faustpfand: Es war kein risikoarmes Unterfangen, als die Düsseldorfer EG vor rund zwei Jahren ankündigte, mit dem deutschen Torhüterduo Mirko Pantkowski und Hendrik Hane ins Rennen gehen zu wollen – mit heute 23 beziehungsweise 20 Jahren das mit Abstand jüngste Gespann zwischen den Pfosten. Doch das Risiko hat sich ausgezahlt. Mit etwas unter 91 Prozent Fangquote zeigen sich beide Torleute stabil.
Achillesferse: Es ist nicht einfach, den einen Schwachpunkt auszumachen. Die DEG spielt im Rahmen ihrer Möglichkeiten, hat eine acht Spiele dauernde Niederlagenserie abgeschüttelt, steht mit Platz neun in der Tabelle einen Platz vor der Zielvorgabe und damit derzeit auch in den Playoffs.
Personal: Paul Bittner fehlt aufgrund eines Kieferbruchs noch auf unbestimmte Zeit. Ob der bekanntgewordene Abschied von Trainer Harold Kreis nach der Saison in Richtung Schwenningen Einfluss auf das Spiel der DEG nehmen wird, muss sich zeigen.
Rückblick: Trotz einer Überlegenheit am Bullypunkt in allen drei Zonen des Eises lag die DEG bei der 1:4-Niederlage bis zur 50. Minute mit 0:4 im Hintertreffen.