Performance-Check: Grizzlys Wolfsburg
Von den bislang drei ausgetragenen Partien gegen die Adler konnten die Grizzlys Wolfsburg zwei für sich entscheiden. In unserem Performance-Check blicken wir auf das, was sich seit dem 2:1-Heimerfolg über Mannheim Ende Dezember bei den Niedersachen alles getan hat.
Form: Zufriedener könnten die Verantwortlichen der Grizzlys mit dem bisherigen Saisonverlauf ihrer Mannschaft nicht sein. Mit nur fünf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Berlin rangieren die Wolfsburger auf Tabellenplatz zwei. Die Brust könnte demnach bereiter kaum sein. Zudem schlagen die Grizzlys am morgigen Freitag mit einer Siegesserie von vier Spielen im Gepäck in Mannheim auf.
Augen auf: Tyler Gaudet gehört zu den tragenden Säulen des Offensivspiels. Mit 32 Scorerpunkten (15 Tore / 17 Vorlagen) ist der 28-Jährige viertbester Angreifer des Teams. Gaudet genießt volles Vertrauen seines Cheftrainer, spielt Über- und Unterzahl und weist mit +21 die beste Plus-Minus-Bilanz aller Wolfsburger auf. Zudem ist der in Hamilton geborene Kanadier am Bullypunkt stark, gewinnt weit über die Hälfte der Anspiele.
Topperformer: Dustin Strahlmeier ist die klare Nummer eins im Tor der Wolfsburger und der sichere Rückhalt seines Teams. Der 29-Jährige pariert 93 Prozent der auf seinen Kasten abgefeuerten Schüsse. Kein anderer Keeper in der Liga hielt seinen Kasten häufiger sauber als Strahlmeier, sechsmal spielte er im laufenden Wettbewerb bereits zu Null.
Faustpfand: Gleich sieben Stürmer haben bereits mindestens zwölf Treffer erzielt. Entsprechend ausgeglichen präsentiert sich die Offensive, auch wenn Chris DeSousa mit 26 Toren aus der Masse klar hervorsticht. Zudem steht die Defensive, gestützt auf ein starkes Torhüterspiel, absolut sicher.
Achillesferse: Das Powerplay ist in einem sonst sehr starken Ensemble der vermeintliche Schwachpunkt. Mit nur 18,8 Prozent Erfolgsquote ist hier reichlich Luft nach oben. Das Unterzahlspiel liegt mit 81,1 Prozent außerhalb einer Top-Fünf-Platzierung, was bei der sonstigen Souveränität der Grizzlys durchaus überraschend ist.
Personal: Mit Björn Krupp, Sebastian Furchner, Phil Hungerecker, Fabio Pfohl und Anthony Rech steht hinter dem Einsatz von gleich fünf Spielern krankheitsbedingt ein Fragezeichen.
Rückblick: Die Grizzlys erzielten beide Treffer beim 2:1-Erfolg im zweiten Drittel und in Überzahl.