Performance-Check: Nürnberg Ice Tigers

Das erste sowie das letzte Spiel im Oktober bestritten die Adler gegen die Ice Tigers. In der SAP Arena gelang ein klarer Sieg, auswärts stand am Ende eine knappe Niederlage zu Buche. In unserem Performance-Check schauen wir, was sich bei den Nürnbergern in der Zwischenzeit getan hat.

Form: Die Ice Tigers gewinnen stets ein paar Spiele in Folge, ehe sie wiederum einige Niederlagen am Stück einstecken müssen. Bisher waren die Phasen mit Niederlagen aber länger. So gingen die jüngsten vier Partien allesamt verloren. Erschwerend kommt dabei hinzu, dass in jedem dieser vier Spiele nur jeweils ein eigenes Tor gelang. In der Tabelle rutschten die Franken auf Rang zwölf ab und finden sich damit außerhalb der Playoff-Ränge wieder.

Augen auf: In den sechs Partien seit Ende November hat Gregor MacLeod sieben Zähler eingefahren. Der 24 Jahre alte Stürmer bestätigt seine gute Form aus dem Vorjahr und ist neben seiner Torgefahr auch ein wichtiger Bullyspieler der Franken.

Topperformer: Und abermals liegt Patrick Reimer an der Spitze der Scorerliste. Der Routinier ist das Gesicht der Ice Tigers, geht Jahr für Jahr mit gutem Beispiel voran, ist Führungsspieler und Vorbild. Seit drei Partien ist der 40-Jährige aber ohne Punkt. So lange musste der Stürmer erst ein einziges Mal in dieser Saison auf einen Zähler warten. Das war Mitte Oktober.

Faustpfand: Die Angriffsreihen der Ice Tigers sind recht ausgeglichen besetzt, prinzipiell kann jede Formation für Offensivaktionen und Torgefahr sorgen, was auch 906 abgegebene Schüsse unterstreichen. Allerdings lässt die Effizienz oftmals zu wünschen übrig.

Achillesferse: „Wir haben furchtbar gespielt, Spieler wollten keine Schüsse blocken, keine Checks zu Ende fahren. Es ist schwer zu gewinnen, wenn man nicht in jedem Spiel alles geben will“, äußerte Trainer Tom Rowe harte Kritik nach dem 1:4 gegen Wolfsburg. Zudem bereiten die Special Teams (Powerplay 13,04 Prozent, Unterzahl 70,33 Prozent) sowie die Defensive (95 Gegentore) Sorgen.

Personal: Charlie Jahnke und Ryan Stoa fallen aufgrund von Verletzungen langfristig aus, der Einsatz von Nick Welsh ist fraglich.  

Rückblick: Die Adler konnten früh in Führung gehen, haben aber das Spiel noch im ersten Drittel wieder aus der Hand gegeben.

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