25.02.2023

Performance-Check: Grizzlys Wolfsburg

Performance-Check: Grizzlys Wolfsburg

Drei Spiele, drei Siege – die diesjährige Bilanz der Adler gegen die Grizzlys Wolfsburg könnte besser nicht sein. Doch die Duelle mit den Niedersachsen waren stets knappe Angelegenheiten, mit Ausnahme des 4:2-Erfolgs vor rund einem Monat endeten die Partien mit nur einem Tor Unterschied. Im Performance-Check schauen wir, was sich seit dem jüngsten Wiedersehen Ende Januar in Mannheim bei den Wolfsburgern getan hat.

Form: Die Grizzlys kämpfen mit harten Bandagen um die direkte Qualifikation fürs Viertelfinale. Mit Platz sechs haben sie zwar alle Trümpfe selbst in der Hand, der Vorsprung auf den siebten Rang beträgt bei einem ausgetragenen Spiel mehr aber lediglich fünf Punkte. Der Vorteil: Die Wolfsburger sind derzeit ganz ordentlich unterwegs. Gegen Ingolstadt, Köln, Augsburg, Berlin und Bietigheim gingen sie nach der Niederlage in Mannheim jeweils als Sieger vom Eis, tüteten dabei die volle Punktzahl ein. Lediglich die Partien gegen Frankfurt, Düsseldorf und München wurden allesamt verloren, wobei das Team von Cheftrainer Mike Stewart im Duell mit dem Hauptrundenprimus immerhin noch einen Zähler ergattern konnte.

Augen auf: Mit einem Hattrick hatte Dustin Jeffrey am vergangenen Dienstag maßgeblichen Anteil am 5:3-Erfolg über Bietigheim, am Freitag steuerte er gegen Schwenningen zu beiden Treffern die Vorlagen bei. Der 34-jährige Kanadier spielt ohnehin eine starke Saison für die Grizzlys, weiß in erster Linie als Vorbereiter zu glänzen. Neben seinen zwölf Toren bereitete der vielseitig einsetzbare Angreifer 38 Treffer mit vor – gemeinsam mit Marcel Noebels Spitzenwert in der Liga.

Topperformer: In dieser Kategorie kommen wir an Spencer Machacek schlichtweg nicht vorbei. Der Kapitän der Grizzlys ist in der Form seines Lebens, hat seine Scorerpunkte der vergangenen Jahre bereits jetzt schon regelrecht pulverisiert. 27 Tore und 26 Vorlagen sind in der Statistik des Routiniers zu finden. Damit ist der 34-Jährige nicht nur Wolfsburgs bester Punktesammler, sondern auch drittbester Scorer der gesamten Liga.

Faustpfand: Keine Frage, das Powerplay und das Penalty Killing gehören zu den Paradedisziplinen der Wolfsburger. Mit sage und schreibe 29,03 Prozent stellen die Grizzlys aktuell das beste Überzahlspiel. Ähnlich effektiv präsentieren sie sich mit einem oder zwei Mann weniger auf dem Eis. Nur 21 Gegentore kassierte Wolfsburg in 129 Unterzahlsituation, das entspricht einer Erfolgsquote von 83,72 Prozent – Ligaspitze.

Achillesferse: Die Defensive hat drei Spieltage vor Hauptrundenende noch Luft nach oben, wirkt nicht immer sattelfest. 142 Gegentore kassierten die Grizzlys bislang, von den Top-sechs-Mannschaften mussten lediglich die Goalies der Straubing Tigers häufiger hinter sich greifen. Gerade im Schlussabschnitt unterlaufen den Wolfsburgern des Öfteren haarsträubende Fehler, die ihnen bereits den einen oder anderen Punkt gekostet haben.

Personal: Personell kann Stewart nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Ryan Button fällt aufgrund einer Unterkörperverletzung für unbestimmte Zeit aus.

Rückblick: Im jüngsten Aufeinandertreffen zwischen den Adlern und den Grizzlys Ende Januar betrieb Wolfsburg eine Menge Aufwand, lag zwischenzeitlich sogar mit 2:0 in Front. Am Ende mussten sich die Niedersachsen aber mit 2:4 geschlagen geben.

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