Das Aus in Spiel sechs
Vier Tage nach der torlosen Heimniederlage in Spiel vier finden die Adler erneut kein Rezept gegen Ingolstadts Defensive. Trotz einer abermals sehr engagierten Leistung und eines eindeutigen Schussverhältnisses von 27:11 unterlagen die Blau-Weiß-Roten dem ERC Ingolstadt mit 0:2 und scheiden damit aus dem Titelrennen um Halbfinale aus.
Mit kontrolliertem Spiel nach vorne starteten die Adler, hielten die Scheibe in den ersten Minuten viel im Angriffsdrittel. Doch nach dem ersten Torschuss der Gäste durch Wayne Simpson mussten die Hausherren erneut einem Rückstand hinterherlaufen (4.). Das direkt folgende Unterzahlspiel war gut, doch der Auftritt danach zu verkrampft. Beim Rückhandschuss von Nico Krämmer aufs offene Tor fehlte nicht viel, aber Ingolstadts Keeper Kevin Reich war rechtzeitig zurück im Tor (11.). Gegen Borna Rendulic (14., Überzahl) hatte Reich freie Sicht.
Im zweiten Drittel verhinderte Arno Tiefensee gegen Wojciech Stachowiak den zweiten Gegentreffer (24.), danach waren die Adler wieder am Zug. Die Blau-Weiß-Roten kontrollierten das Match über weite Strecken, doch bei den besten Chancen fehlte immer wieder die letzte Konsequenz. Sinan Akdag zog über das Tor (24.), Loibl scheiterte an Reich (26.). Vier Minuten vor der zweiten Pause herrschte kurze Zeit Chaos vor Reichs Kasten, doch Matthias Plachta, David Wolf und Ryan MacInnis brachten die Scheibe nicht über die Linie. Zwei Minuten danach zog Joe Cramarossa mit viel Tempo an zwei Verteidigern vorbei, doch sein Rückhandschuss schaffte es ebenfalls nicht ins Tor.
Jordan Szwarz stand in der 47. Minute goldrichtig, doch sein Abstauber ging äußerst knapp am Tor vorbei. Plachtas Schuss wurde in der 52. einen Tick zu weit abgefälscht und verpasste das Tor ebenfalls. Es blieb ein Spiel auf ein Tor, doch auch mit sechs Feldspielern blieb das ersehnte Erfolgserlebnis aus. Fünf Sekunden vor Ende verhinderte die Latte des Ingolstädter Tores den Ausgleich - den Abpraller versenkte Matt Bodie ins leere Mannheimer Tor zum 2:0-Endstand.