21.09.2023

Plachta: „Immer noch ein Mannschaftssport“

Plachta: „Immer noch ein Mannschaftssport“

Die meisten Tore für die Adler, die meisten Assists für die Adler und die meisten Scorerpunkte für die Adler – Matthias Plachta hat inzwischen fast alle Rekorde des Clubs geknackt. Im Interview spricht der 32-jährige Angreifer, dessen Schuss seinesgleichen sucht, unter anderem über seinen jüngsten Bestwert, seine weiteren Ziele und über das bevorstehende Wochenende.

Matthias, mit der Zahl 163 wurdest du seit Sonntag sicherlich häufiger konfrontiert. Was bedeutet dir dieser Meilenstein?

Das ist natürlich schön, in einem so traditionsreichen Club wie Mannheim ganz oben zu stehen. Ohne meine Mitspieler, ohne das Umfeld wäre dieser Rekord aber niemals zustande gekommen. Ich bin jetzt auch schon eine Weile hier, daher ist es auch eine große Ehre für mich. Und jetzt hoffe ich, dass ich noch einige Jahre für die Adler aufs Eis gehen kann.

Hättest du damals, als du deinen ersten Profivertrag bei den Adlern unterschrieben hast, gedacht, dass du irgendwann mal alle Clubrekorde knacken würdest?

Nein, auf keinen Fall. Damals ging es für mich nur darum, in den Profibereich zu kommen. Anfangs in Heilbronn, später dann DEL-Luft zu schnuppern. Damals war das noch überhaupt kein Thema. Mein Ziel war es einfach nur, mich in der Liga zu etablieren.

Das ist dir zweifellos gelungen. Welche Ziele hast du dir jetzt für die Zukunft gesetzt? Was möchtest du noch erreichen?

Gesund bleiben und der Mannschaft weiterhin helfen, erfolgreiches Eishockey zu spielen. Das hat für mich höchste Priorität. Am Ende ist es immer noch ein Mannschaftssport. Die persönlichen Erfolge oder Rekorde sind zwar schön, aber eigentlich nebensächlich. Ich will mit den Adlern noch einige Titel holen. Das ist mein Ziel.  

Lass uns noch kurz über die Adler sprechen. Drei von sechs möglichen Punkten habt ihr gegen Schwenningen und München geholt. Wie zufrieden seid ihr mit dem Auftaktwochenende?

Die Punktausbeute ist natürlich durchwachsen. In Schwenningen war es ein sehr schweres Spiel für uns. Die Wild Wings haben es sehr gut gemacht. Ich bin aber der Meinung, dass wir nicht das abgerufen haben, was wir abrufen können. Daher kam München am Sonntag ganz gelegen. Die Red Bulls gehören zu den besten Teams in der Liga, mit denen man sich messen kann, die einem die Chance geben, in die Spur zu finden. Gegen den amtierenden Meister haben wir ein gutes Spiel abgeliefert, auch wenn drei Punkte schöner gewesen wären. Unterm Strich sind wir aber mit den zwei Zählern zufrieden.

Zum Abschluss würden wir gerne noch einen kleinen Ausblick auf das bevorstehende Wochenende wagen. Mit welchen Erwartungen geht ihr in die Partien gegen Iserlohn und Berlin?

Das wird sicherlich ein ähnliches Wochenende wie das erste. Gegen die Roosters haben wir bereits in der Vorbereitung gespielt. Sie spielen in ihrem System sehr gut, lassen nicht viel zu, agieren defensiv auf einem guten Niveau. Mit Berlin am Sonntag kommt schon der nächste Kracher. Aufgrund der Rivalität wird dieses Duell eine Menge Spaß machen.