27.10.2023

Performance-Check: Augsburger Panther

Performance-Check: Augsburger Panther

Mannheim ist für die Panther aus Augsburg nicht das beste Pflaster. Die vergangenen zehn Partien in der SAP Arena entschieden die Adler für sich – aus Sicht des AEV eine Serie, die es zu brechen gilt. Unter welchen Voraussetzungen die bayerischen Schwaben dieses Unterfangen starten, schauen wir uns in unserem Performance-Check an.

Form: Nachdem in den ersten neun Partien der Saison nur ein Sieg nach 60 Minuten gelang, fällt zumindest die Bilanz der jüngsten fünf Partien positiv aus. Drei Erfolge stehen zwei Niederlagen gegenüber, jüngst wurden die Löwen Frankfurt am gestrigen Donnerstag mit 5:2 bezwungen. In der Tabelle steht ein zwölfter Rang zu Buche.

Augen auf: Drei Tore und eine Vorlage aus den jüngsten vier Partien – so die Bilanz von Matt Puempel. Der 30 Jahre alte Kanadier steht in seiner dritten Saison für die Panther auf dem Eis, gilt als guter Spielmacher.

Topperformer: Anrei Hakulinen steht mit vier Toren und sechs Assists an der Spitze der internen Scorerliste. Bemerkenswert: Für seine vier Treffer benötigte der 33-Jährige lediglich 13 Schüsse, was eine Schussquote von 30,77 Prozent zur Folge hat. Allerdings ist der Angreifer seit vier Partien ohne Punkt.

Faustpfand: Die Finnen im Team. Die erste Formation um die beiden Stürmer Hakulinen und Jere Karjalainen funktioniert. Beide Neuzugänge kamen aus Lukko, verstehen sich nun auch in der Fuggerstadt bestens und führen die interne Scorerliste an. Verteidiger Otso Rantakari schluckt ligaweit mit die meiste Eiszeit, konnte seine Qualitäten nach vorne einbringen und gehört defensiv zu den stabilsten Akteuren im Team.

Achillesferse: Das Problem der Panther ist eher in der Defensive zu finden. 49 Gegentore sind derzeit der zweithöchste Wert in der Liga. Dabei weist Torhüter Markus Keller mit 90,08 Prozent gehaltener Schüsse einen solide Fangquote auf. Das Unterzahl ist mit 77,08 Prozent ebenfalls nicht das sicherste, gleichzeitig lahmt allerdings auch das Powerplay. Eine Erfolgsquote von 11,11 Prozent ist ausbaufähig.  

Personal: Justin Volek wird den Panthern aufgrund einer Schulterverletzung noch bis in den Februar fehlen. Kapitän David Warsofsky fällt mit einer Gehirnerschütterung für unbestimmte Zeit aus.

Rückblick: Das erste Spiel in Mannheim Anfang Oktober war ein Wechselbad der Gefühle. Zweimal lagen die Panther in Führung, zweimal egalisierten sie einen Rückstand, kamen 02:20 Minuten vor der Schlusssirene zum 4:4-Ausgleich. In der Verlängerung hatten aber wieder die Adler das bessere Ende für sich.

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