Großer Abschied für die 17 und die 47

Mit einem denkwürdigen Abend haben sich Christoph Ullmann und Marcus Kink von den Adlern, den Fans und Partnern der Blau-Weiß-Roten und vielen Freunden und Mitspielern verabschiedet. Über 8000 Zuschauer genossen das Spiel und das Rahmenprogramm, an dessen Ende die Trikots mit den Rückennummern der beiden ehemaligen Spieler der Adler unter das Hallendach gezogen wurden. Die 17 und die 47 werden bei den Adlern an keine anderen Spieler mehr vergeben.

Zuvor hatten sich die zwei Mannschaften, die von den beiden Cracks zusammengestellt wurden, ein sehenswertes Duell auf dem Eis geliefert. Christoph Ullmann wurde von seinem 13 Jahre alten Sohn Lennox übertrumpft, der im ersten Drittel an der Seite seines Vaters gleich zwei Tore erzielte und im Mitteldrittel bei einer kleinen Auseinandersetzung David Wolf sogar das Trikot über den Kopf zog.

Mit 5:0 führte das Team von Christoph Ullmann nach dem ersten Drittel, doch in der ersten Pause redete Ex-Nationalspieler Patrick Reimer in der Kabine Tacheles, während Torhüter Ilpo Kauhanen erste Kaltgetränke unter seinem Schoner versteckte. Trotz oder wegen des klaren Rückstandes nach den ersten zwanzig Minuten wechselte Geoff Ward, Meistertrainer der Adler von 2015, im zweiten Drittel die Bank und schlug sich auf die Seite des führenden Teams.

Nach der zwischenzeitlichen Aufholjagd im zweiten Abschnitt von Kinkis Mannschaft machte sich Felix Neureuther, Ex-Skistar und alter Freund von Marcus Kink, als verbliebener Coach auf der Bank Hoffnungen auf eine Trainerkarriere in der NHL. Und am Ende stand auf dem Videowürfel ein gerechtes 6:6-Unentschieden, nachdem beim Abschlussbully fünfzehn Sekunden vor Ende Christoph Ullmann und Marcus Kink nicht mehr um die Scheibe gekämpft, sondern das Match mit einer innigen Umarmung beendet hatten.

Wir bedanken uns bei allen Menschen, die dabei waren und mitgewirkt haben, für einen denkwürdigen Abend. Es war ein würdiger, ein großer Abschied für die 17 und 47.