07.12.2023

Performance-Check: Nürnberg Ice Tigers

Performance-Check: Nürnberg Ice Tigers

Ende Oktober trafen Adler und Ice Tigers erstmals in dieser Saison aufeinander. Was sich bei den Franken seit dieser Partie getan hat, beleuchten wir in unserem Performance-Check.

Form: Elf der zwölf Partien seit dem jüngsten Aufeinandertreffen haben die Ice Tigers verloren. Das deutliche 2:10 gegen Berlin im letzten Spiel des Monats Oktober war ein harter Schlag. Aber auch das 2:6 in Augsburg Anfang November tat den Nürnbergern weh. Immerhin gelang vor Wochenfrist ein 2:1-Sieg in Düsseldorf.

Augen auf: Mit zwei Toren und einer Vorlage in den zurückliegenden fünf Partien gehört Daniel Schmölz zu den gefährlichsten Akteuren im Team von Tom Rowe. Der deutsche Nationalspieler spielt bislang aber ebenfalls unter seinen Möglichkeiten, wurde vom Cheftrainer nach der 0:2-Niederlage in Ingolstadt persönlich attackiert. „Wie müssen wieder lernen, einfach zu spielen. Aber einige Spieler weigern sich einfach, das zu tun. Fox hat das ganze Spiel über Turnover produziert. Schmölz hat kein gutes Spiel gemacht. Stoa hat überhaupt nicht gut gespielt“, holte Rowe gegenüber der Eishockey NEWS zum Rundumschlag aus.

Topperformer: Mit Charlie Gerard steht ein Neuzugang aus der ECHL an der Spitze der internen Scorerliste. Acht Tore und neun Vorlagen aus 24 Partien reichen aus, um diese Wertung bei den Ice Tigers anzuführen. Dabei war der 28 Jahre alte US-Amerikaner nicht unbedingt als Topscorer geholt worden, auch wenn der eher kleingewachsene Rechtsschütze aufgrund seiner Schnelligkeit und Wendigkeit immer wieder für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen kann.  

Faustpfand: Das Powerplay liegt ligaweit auf dem fünften Rang. Auch wenn 18,82 Prozent kein Bestwert sind, halten sich die Ice Tigers durch ihr Überzahlspiel in einigen Partien auch immer wieder über Wasser. 16 der insgesamt 65 Treffern erzielten die Franken in numerischer Überlegenheit.

Achillesferse: Ganz offensichtlich brennt es an mehreren Stellen im Team. Die Special Teams sind zwar durchschnittlich, die eigene Torausbeute gehört aber zu den schwächsten. Vor allem aber die Anzahl an Gegentoren ist bedenklich. 98 Stück an der Zahl mussten die Torhüter Leon Hungerecker und Niklas Treutle hinnehmen. Die Fangquote von beiden Schlussmännern sagt mit 88,04 Prozent beziehungsweise 84,62 Prozent ebenfalls einiges aus. 

Personal: Verteidiger Jack Dougherty fällt mit einer Unterkörperverletzung noch rund zwei Wochen aus, während Kollege Julius Karrer aus selbem Grund noch bis Mitte Januar pausieren muss. Der Einsatz von Jake Ustorf ist aufgrund einer Gehirnerschütterung fraglich.

Rückblick: Beim 6:2-Erfolg der Adler trafen sechs verschiedene Schützen. Schon nach 61 Sekunden führten die Hausherren. Zwar gelang Maximilian Kislinger in der 15. Minute das zwischenzeitliche 1:2, doch am Ende sicherten sich die Adler souverän die drei Punkte.

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