20.01.2024

Performance-Check: Düsseldorfer EG

Performance-Check: Düsseldorfer EG

Zum letzten Mal kreuzen die Adler mit der Düsseldorfer EG in der laufenden Hauptrunde die Schläger. In allen drei bisherigen Partien war jeweils das Heimteam siegreich. Was sich seit dem jüngsten Aufeinandertreffen Mitte Dezember bei der DEG getan hat, beleuchten wir in unserem Performance-Check.

Form: Es war bislang eine Saison mit vielen Aufs und Abs, in der Summe allerdings mehr Abs als Aufs. So erklärt sich auch der vorletzte Tabellenplatz der DEG. Dabei wechseln sich bessere und schlechtere Phasen sehr schnell ab, dauern mitunter lediglich ein Spiel. So gewann Düsseldorf vor Weihnachten in Frankfurt (3:1), verlor drei Tage später gegen Augsburg (4:5), unterlag im Derby gegen die Haie (1:3), siegte gegen München (3:1), verlor in Berlin (2:4) und gegen Straubing (1:4) und war in Wolfsburg erfolgreich (2:1 n.V.). So lässt sich die Serie nahezu endlos fortsetzen. Zuletzt gab es einen 6:5-Erfolg nach Penaltyschießen bei Primus Bremerhaven und ein 6:5 nach Verlängerung gegen Nürnberg. Trotz dieser nicht unbedingt zu erwartenden Punkten kommt das Team von Cheftrainer Thomas Dolak nicht wirklich vom Fleck. Der Abstand auf den Tabellenletzten aus Iserlohn beträgt drei Punkte, der Rückstand auf Platz zehn vier Zähler.

Augen auf: Fünf Tore und vier Vorlagen in den jüngsten sieben Begegnungen sind eine beachtliche Ausbeute. Brendan O´Donnell ist mit 13Treffern aus gerade einmal 21 Partien der torgefährlichste Angreifer der DEG. Der 31 Jahre alte Kanadier, der 2021 aus der Slowakei zur DEG wechselte, verpasste die ersten Monate der Saison aufgrund einer nicht näher kommunizierten Operation. Doch seit Mitte November trägt O`Donnell wieder seinen Teil zum Offensivspiel der Düsseldorfer bei. 

Topperformer: An der Spitze der internen Scorerliste steht Kenny Agostino. Zehn Tore und 22 Vorlagen verbuchte der 31-jährige US-Amerikaner in bislang 35 Spielen. Vor der Saison wechselte Agostino aus der KHL nach Deutschland, verfügt über die Erfahrung von 86 NHL-Spielen und von über 350 AHL-Partien. 

Faustpfand: Die Defensive ist recht stabil. Gestützt auf Schlussmann Henrik Haukeland, der mit 91,55 Prozent gehaltener Schüsse auf Rang zehn der besten DEL-Torhüter steht, fingen sich die Rheinländer 112 Gegentreffer, zehn davon aber in den jüngsten beiden Partien. 

Achillesferse: Die Special Teams funktionieren nur selten wie gewünscht. Zu selten. Das Powerplay ist mit 10,79 Prozent das schlechteste der Liga, das Unterzahl mit 75,94 Prozent das drittschlechteste. 

Personal: Verteidiger Luke Green laboriert nach wie vor an einer Adduktorenverletzung, Stürmer Bennet Roßmy fehlt nach einer Schulteroperation bis Ende März, Stephen MacAulay und Phil Varone fallen mit Kreuzband- beziehungsweise Kreuz- und Innenbandriss bis zum Saisonende aus. Die Verletzung von Varone, mit elf Toren und 16 Vorlagen zweitbester Scorer des Teams, zwang die Verantwortlichen jüngst zum Handeln. Mit Adam Payerl wurde ein in der PENNY DEL Altbekannter verpflichtet, der von 2018 bis 2023 für Augsburg auf Torejagd ging und bis vor seinem Wechsel nach Düsseldorf in Salzburg unter Vertrag stand.

Rückblick: Die Adler lagen zur Mitte der Partie mit 0:2 zurück. Linden Vey und Jordan Szwarz egalisierten, ehe Daniel Fischbuch 104 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer erzielte. 

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