01.02.2024

Performance-Check: Eisbären Berlin

Performance-Check: Eisbären Berlin

Mitte Dezember standen sich Eisbären und Adler das letzte Mal gegenüber, mit 3:1 gewann Mannheim das Duell mit dem Hauptstadtclub. Was sich seit dem jüngsten Aufeinandertreffen bei den Berlinern getan hat, beleuchten wir in unserem Performance-Check.

Form: Dass die Eisbären nur vier der vergangenen 15 Partien verloren haben, sagt eigentlich schon alles aus. Der Rekordmeister der PENNY DEL spielt eine bockstarke Saison, thront neun Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde mit insgesamt 86 Zählern auf dem Konto und drei Punkten Vorsprung auf Bremerhaven an der Tabellenspitze.

Augen auf: Marcel Noebels, Leo Pföderl, Zack Boychuk, Blaine Byron oder auch Kai Wissmann – in Verbindung mit den Eisbären wird meistens über die eben aufgezählten Leistungsträger gesprochen. Doch im Schatten dieser Topspieler bringt ein 25-Jähriger konstant seine Leistungen und trägt einen nicht unbedeutenden Teil zum Erfolg der Berliner mit: Tobias Eder. Der aus Tegernsee stammende Angreifer, in der Saison 2022/23 noch für Düsseldorf aktiv, ist mit 20 erzielten Treffern zweitbester Torschütze des Tabellenführers. Damit hat der Rechtsschütze seine Torausbeute der vergangenen Jahre bereits jetzt schon pulverisiert.

Topperformer: Pföderl und Boychuk haben aktuell einen Lauf. Vier Tore und ebenso viele Vorlagen verbuchte der gebürtige Bad Tölzer in den vergangenen fünf Partien, der 34-jährige Kanadier bringt es in der gleichen Anzahl an Spielen auf drei Treffer und vier Assists. Unabhängig davon zählen beide Angreifer zu den punktbesten Spielern der Eisbären. Mit 21 Toren und 17 Vorlagen belegt Boychuk hinter Noebels Rang zwei der internen Scorerwertung, Pföderl steht mit insgesamt 36 Punkten (elf Tore / 25 Vorlagen) auf Rang drei.

Faustpfand: Die meisten Punkte, die meisten Tore, die viertwenigsten Gegentore, die meisten Torschüsse, das drittbeste Unterzahlspiel – in etlichen Kategorien sind die Eisbären richtig stark. Mit Jake Hildebrand und Jonas Stettmer verfügen die Berliner zudem über zwei Torhüter, die statistisch gesehen zu den Top sechs der Liga zählen.

Achillesferse: Es gibt im Spiel des Tabellenführers nicht viele Bereiche, in denen Luft nach oben ist, das Überzahlspiel gehört aber dazu. Mit 17,04 Prozent zählen die Eisbären im Powerplay-Ranking zum unteren Mittelfeld, stehen in dieser Wertung lediglich auf Platz zehn. Beim Blick auf die Statistiken fällt ebenfalls auf, dass die Berliner oftmals zu undiszipliniert agieren. 453 Strafminuten wurden bislang gegen sie ausgesprochen – nur Ingolstadt und Köln sind noch unfairer.

Personal: Die Eisbären haben weiterhin mit einigen Ausfällen zu kämpfen. Ben Finkelstein laboriert an einer Gehirnerschütterung, fällt ebenso noch bis Mitte Februar aus wie Ty Ronning und Patrice Cormier (beide Beinverletzung). Auf Jaedon Descheneau (Muskelverletzung) müssen die Berliner noch rund drei Wochen verzichten.

Rückblick: Im bislang letzten Duell zwischen Berlin und Mannheim stand es lange unentschieden. Erst Daniel Fischbuchs Treffer zur 2:1-Führung 85 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit brachte die Adler auf die Siegerstraße.

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