29.02.2024

Performance-Check: Schwenninger Wild Wings

Performance-Check: Schwenninger Wild Wings

Bislang gab es für die Adler in dieser Saison gegen Schwenningen nichts zu holen. Alle drei Vergleiche gingen an die Schwarzwälder. Was sich seit dem jüngsten Aufeinandertreffen am zweiten Weihnachtsfeiertag bei den Wild Wings getan hat, beleuchten wir in unserem Performance-Check.

Form: Vier Niederlagen am Stück, nur vier Siege aus den vergangenen zwölf Begegnungen – Schwenningen, das lange als ein sehr sicherer Viertelfinalteilnehmer mit der Chance auf Heimrecht aussah, musste zuletzt Federn lassen, steht als Sechster punktgleich mit unseren Adlern nur einen Platz vor Mannheim. Was Mut macht, sind die starken Auftritte gegen Berlin und Köln vor rund zwei Wochen sowie der Fakt, dass die Niederlagen in Nürnberg (2:3) sowie gegen Wolfsburg (2:3) und Bremerhaven (1:2) zuletzt alle mit nur einem Tor Unterschied ausgingen. 

Augen auf: Zach Senyshyn steuerte in den zurückliegenden sechs Partien drei Tore und zwei Vorlagen bei. Der 26-jährige Kanadier, der vor der Saison vom AHL-Club Chicago Wolves nach Deutschland wechselte, belegt in der internen Scorerliste mit zwölf Treffern und 17 Assists inzwischen Rang vier und gehört mit bislang 126 Schüssen zu den aktivsten Angreifern im Team. 

Topperformer: 15 Treffer und 25 Vorlagen stehen für Kyle Patzer zu Buche. Der 28 Jahre alte Stürmer, der im Sommer aus Finnland gekommen ist, hatte keine Anlaufschwierigkeiten, führt die gefährlichste Offensivformation mit Senyshyn und Alexander Karachun an und ist damit in die Bresche für die Spink-Zwillinge gesprungen, die auch aufgrund von Verletzungen in dieser Saison noch nicht die Rolle gespielt haben wie in vergangenen Jahren. 

Faustpfand: Auch bei den Niederlagen war die Leistung der Wild Wings meist durchaus ansprechend. Einzig die Chancenverwertung passt derzeit nicht, und das, obwohl die Offensive bislang gut unterwegs war und nach wie vor die fünftgefährlichste der Liga ist. Das Selbstvertrauen und die Zuversicht sind noch immer groß, auch die Stimmung im Team passt.  

Achillesferse: Es fehlt einigen Spielern an Erfahrung, mit einer Situation wie dieser umzugehen. Playoffs und die Phase kurz davor schreiben ihre eigenen Gesetze. Es braucht einen freien Kopf, die Fähigkeit, Rückschläge schnell abzuhaken und nach vorne schauen zu können. Routinierte Spieler, wie beispielsweise Kapitän Thomas Larkin, sind gefragter denn je. 

Personal: Inzwischen hat sich das Lazarett fast vollständig gelichtet, lediglich Verteidiger Alex Trivellato könnte aufgrund von Rückenproblemen nicht zur Verfügung stehen.

Rückblick: Wieder gingen die Adler in Führung, doch mit vier Treffern im Schlussabschnitt drehten die Wild Wings den 1:3-Rückstand.

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