03.02.2024

Performance-Check: Straubing Tigers

Performance-Check: Straubing Tigers

Ende Dezember gastierten die Adler erstmals in dieser Saison in Straubing. Vor dem nun letzten Hauptrundenaufeinandertreffen mit den Niederbayern beleuchten wir in unserem Performance-Check, was sich in der Zwischenzeit bei den Tigers getan hat.

Form: Vier Spielwochenenden vor Hauptrundenschluss stehen die Tigers auf Rang drei, haben sechs Punkte Vorsprung auf den Vierten. Die Chancen auf die direkte Viertelfinalqualifikation mit Heimrecht stehen demnach gut. In den elf Begegnungen nach dem jüngsten Aufeinandertreffen mit unseren Adlern verließ das Team von Cheftrainer Tom Pokel siebenmal als Sieger das Eis, bei der 2:3-Niederlage nach Penaltyschießen in Frankfurt gab es zumindest noch einen Zähler. Die Tigers sind entsprechend konstant unterwegs, auch wenn das Spiel in München am Donnerstag mit 4:6 verloren ging. 

Augen auf: Mark Zengerle hat mit sechs Vorlagen und drei Toren in den jüngsten sieben Begegnungen großen Anteil an den stabilen Auftritten seiner Tigers. Der US-Amerikaner mit deutschem Pass geht das zweite Jahr für die Tigers auf Torejagd, nachdem er zuvor bereits je zwei Jahre in Bremerhaven und Berlin auf dem Eis stand. Der 34-Jährige verfügt über einen ausgeprägten Torinstinkt und viel Erfahrung.

Topperformer: Noch immer steht Nicolas Mattinen ganz vorne in der internen Scorerliste. Der kanadische Verteidiger steuerte bislang 13 Tore und 26 Vorlagen in 43 Spielen bei, ist mit 1,97 Meter und 102 Kilo zudem eine imposante Erscheinung. Der Sechstrundendraftpick der Toronto Maple Leafs aus dem Jahr 2016 schafft es mit diesen Werten auch unter die Top-fünf-Scorer der Liga. 

Faustpfand: Florian Bugl ist ligaweit der Torhüter mit dem geringsten Gegentorschnitt. Nur 1,91 Treffer fangen sich die Tigers, wenn der 21-Jährige zwischen den Pfosten steht. In Sachen Fangquote steht mit Hannibal Weitzmann nur ein Schlussmann in der PENNY DEL besser da als der gebürtige Landshuter. 92,49 Prozent aller Schüsse wehrt Bugl ab, der Wolfsburger ist mit 92,93 Prozent leicht besser. Passend zum guten Defensivspiel verfügt Straubing zudem mit 89,29 Prozent Erfolgsquote über das beste Unterzahlspiel der DEL. 

Achillesferse: Wenn es einen Makel im Spiel der Tigers gibt, dann die Konteranfälligkeit, die sowohl gegen München als auch in Düsseldorf für die Niederlagen verantwortlich war. Dieses Risiko ist aber bis zu einem gewissen Grad einkalkuliert und dem offensiven Spielstil geschuldet.

Personal: Stürmer Marcel Müller fehlte bis zuletzt, steht nach einer unbekannten Verletzung aber kurz vor seinem Comeback. Angreifer Cole Fonstad wird aufgrund einer Oberkörperverletzung erst nach der Pause zurückerwartet.

Rückblick: Nach einem fulminanten ersten Drittel führten die Adler im Eisstadion am Pulverturm mit 4:0. Weil Mannheim im Anschluss in der Chancenverwertung etwas fahriger wurde, wurde es 13 Minuten vor Schluss beim Stand von 3:4 nochmals spannend, ehe Markus Hännikäinen in der 59. Minute für die Entscheidung sorgte.

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