09.03.2024

Im Auge des Adlers: Nürnberg Ice Tigers

Im Auge des Adlers: Nürnberg Ice Tigers

Erst am letzten Hauptrundenspieltag entschied sich, auf wen die Adler Mannheim in der ersten Playoff-Runde treffen. Mit den Nürnberg Ice Tigers steht dem Team von Cheftrainer Dallas Eakins der Tabellenzehnte in maximal drei Partien gegenüber. Wir schauen uns unseren ersten Playoff-Gegner etwas genauer an. Im Auge des Adlers.

Form: Nur ein einziges Mal blieben die Ice Tigers in den vergangenen zehn Begegnungen ohne Zähler, verließen das Eis dabei nur viermal als Verlierer. Beeindruckende Siege in Wolfsburg (4:2), gegen München (2:1) und ein 3:2-Erfolg über Schwenningen sind mitunter der Grund dafür, dass das Team es letztlich doch noch in die Playoffs geschafft hat, nachdem es Ende November nur drei Punkte vom Abstiegsplatz entfernt war. Die Mannschaft des scheidenden Cheftrainers Tom Rowe hat jüngst auf beeindruckende Art und Weise gezeigt, welches Potenzial im jüngsten Team der Liga steckt. „Wir wissen, was wir können, sind einfach eine gute Gruppe und halten über das gesamte Jahr zusammen“, äußerte sich Kapitän Marcus Weber in der aktuellen Ausgabe der Eishockey NEWS zu den Gründen der starken zweiten Saisonhälfte der Franken.

Direkter Vergleich: Die Punkte aus den vier Hauptrundenvergleichen teilen sich Mannheim und Nürnberg fair auf – 6:6. Dabei behielt immer das Heimteam die Oberhand, wobei ein Spiel in Nürnberg nach Verlängerung und eins in Mannheim nach Penaltyschießen entschieden wurde. Mit 14:13 weisen die Adler das leicht bessere Torverhältnis auf. In Sachen Powerplayquote hat ebenfalls Mannheim die Nase vorne, verwertete drei ihrer zwölf Überzahlmöglichkeiten (25 Prozent), während die Ice Tigers bei neun Versuchen ohne Torerfolg blieben. Mit Kris Bennett, Matthias Plachta und Linden Vey gibt es auf Mannheimer Seite drei Doppeltorschützen, auf Seiten der Ice Tigers haben mit Elis Hede und Cole Maier zwei Akteure jeweils doppelt gegen die Adler getroffen. Vey ist gleichzeitig auch erfolgreichster Punktesammler gegen Nürnberg, verbuchte neben den beiden Treffern noch drei Vorlagen. Mit einem Tor und drei Assists hat diesen Status Danjo Leonhardt bei den Franken inne. 

Im Fokus: 148 Tore sind eine ordentliche offensive Ausbeute, allerdings bedeuten die 175 Gegentore den dritthöchsten Wert in der Liga. Bei den Special Teams haben sowohl Überzahl (17,7 Prozent) als auch Unterzahl (78,9 Prozent) noch Luft nach oben. Auffällig ist, dass die Ice Tigers ihr Spiel auf viel Scheibenbesitz stützen, und es in Sachen Reihenzusammenstellung gelingt, die junge Garde um Elis, Leonhardt, Roman Kechter, Denis Lobach und Tim Fleischer mit den erfahrenen Spielern Dane Fox, Ryan Stoa und Daniel Schmölz zu mischen.

Playoff-Historie: Neun Serien bestritten beide Clubs gegeneinander. Eine erste Playoff-Runde, ein Achtelfinale, fünf Viertelfinals und zwei Endspielserien. Immer behielten die Adler die Oberhand.

Personal: Derzeit fällt bei den Ice Tigers kein Spieler aus.