Vey: „Wird unser bestes Eishockey brauchen“

Mit vier Vorlagen in den ersten beiden Playoff-Partien hat Linden Vey einen starken Einstand in die Schlussrunde hingelegt. Im Interview spricht der Kanadier unter anderem über die Begegnungen gegen die Ice Tigers und das bevorstehende Viertelfinale.

Linden, zwei Spiele gegen Nürnberg, zwei Siege, Einzug ins Viertelfinale. Wie würdest du den Auftakt in die Playoffs aus Adler-Sicht zusammenfassen?

Es war von beiden Mannschaften eine gute Serie, und beide Begegnungen waren eng. Wir haben uns ein paar günstige Abpraller erarbeitet und sind sehr froh darüber, dass unsere Reise noch weitergeht.

In Deutschland wird aufgrund des Playoff-Modus gerne spekuliert, was besser ist: Die erste Playoff-Runde mitnehmen, im Spielrhythmus bleiben und schon Playoff-Intensität aufnehmen, oder nach dem Hauptrundenende erstmal eine Woche pausieren, ehe das Viertelfinale startet. Wie siehst du es?

Das ist schwer zu sagen, und am Ende hatten wir keine Wahl. Fest steht, dass uns die Serie gegen Nürnberg schon einiges abverlangt hat und uns das Viertelfinale gegen Berlin ebenfalls fordern wird. Wir freuen uns einfach, dass es nicht mehr lange hin ist bis zum ersten Spiel.

Von Beginn an war die Serie gegen Nürnberg sehr physisch. Ist das ein typisches Playoff-Element?

Auf jeden Fall. Jeder Spieler gibt in jedem Wechsel alles, tut alles dafür, den Sieg einzufahren und dem Team zu helfen. Das wird auch gegen die Eisbären nicht anders sein. Beide Mannschaften haben hohe Ambitionen, wollen auf jeden Fall eine Runde weiterkommen, aber nur eine wird es.

Nicht nur auf dem Eis war die Intensität unglaublich hoch, auch die beiden Arenen waren sehr gut gefüllt und boten eine starke Atmosphäre. Welchen Einfluss hatte das auf euer Spiel?

Die Unterstützung von den Rängen macht sich immer bemerkbar. Wir sind wirklich dankbar für die Energie unserer Fans – und das schon die gesamte Saison über. Uns ist klar, dass es keine einfache Hauptrunde war, dass es uns sehr an Konstanz gefehlt hat, aber der Support hat uns in jedem Fall geholfen und war beeindruckend. Darauf bauen wir auch im Viertelfinale.

Sowohl die Eisbären als auch wir haben je ein Heim- und ein Auswärtsspiel in der Hauptrunde gewinnen können. Stehen die Chancen aufs Weiterkommen also gleich?

Berlin hat die Hauptrunde auf Platz zwei beendet, wir auf Rang sieben. Das hatte seine Gründe. Die Eisbären sind ein starkes Team, und es wird unser bestes Eishockey brauchen, um bestehen können. Unser Job ist es daher, darauf eingestellt und dafür bereit zu sein.

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