Mannheim – ein 5-Sterne-Plus-Standort
Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB), die Deutsche Eishockey Liga (PENNY DEL) und die DEL2 haben ihre Vereins-Zertifizierungen im Rahmen des „5-Sterne-Nachwuchsprogramm“ abgeschlossen und die Klubs über ihre jeweiligen Ergebnisse informiert. Ligenübergreifend dürfen sich in der Saison 2023/24 neun Vereine über eine Auszeichnung mit fünf Sternen freuen. Die Eisbären Juniors Berlin, die Jungadler Mannheim und die Iserlohn Young Roosters erhielten sogar das Prädikat „5 Sterne Plus“. Während die Klubs aus Berlin und Mannheim diese Auszeichnung bereits in der Vorsaison für sich verbuchen konnten, war es für die Iserlohner in diesem Jahr eine Premiere.
Mit Florian Ondruschka, Uli Liebsch und Markus Gleich zeigen sich die Vereinsbetreuer und Nachwuchskoordinatoren der drei höchsten deutschen Eishockeyligen nach ihren Bestandsaufnahmen vor Ort und den darauffolgenden Auswertungen zufrieden mit der allgemeinen Weiterentwicklung der Vereine.
Das Sterneprogramm ist ein zentrales Element des DEB-Sportkonzepts, das Nachwuchsvereinen einen strukturellen und inhaltlichen Rahmen für ihre Arbeit rund um die Gewinnung und Ausbildung von jungen Eishockey-Spielern und -Spielerinnen gibt. Im Rahmen des Programms werden die teilnehmenden Klubs besucht und auf Basis eines umfangreichen Anforderungskatalogs bewertet. Die Punkteverteilung startet im Bereich der Nachwuchsgewinnung und erstreckt sich bis hin zu den Altersklassen U17/U20, wo die Anforderung an Training, Förderung und Weiterentwicklung am höchsten sind.
In sich geschlossenes System
„Diese Auszeichnung ist Lohn der harten Arbeit, die alle Verantwortlichen in unseren Nachwuchsbereich investieren. Es erfordert sehr viel Herzblut und Weitsicht, um eine erfolgreiche Nachwuchsabteilung führen zu können und jungen Spielern die Möglichkeit zu bieten, sich bestmöglich zu entwickeln. Gleichzeitig ist diese Zertifizierung Ansporn, die Arbeit im Nachwuchs weiter zu intensivieren und zu entwickeln. Im Rahmen unserer Neuausrichtung der Adler spielen auch die Jungadler eine gewichtige Rolle. Vor diesem Hintergrund werden wir in naher Zukunft noch abgestimmter und enger miteinander interagieren“, so Matthias Binder, Geschäftsführer der Adler, über die fortlaufende Installation eines in sich geschlossenen Systems zwischen Adler und Jungadler.
Liebsch, Koordinator für den deutschen Eishockey-Nachwuchs in Kooperation mit der Deutschen Eishockey Liga: „Bei der Entwicklung der Nachwuchs-Stammvereine in der PENNY DEL bewegen wir uns weiter auf einem hohen Niveau. In den unteren Altersklassen ist ein stabiler Zuwachs zu sehen. 13 von 14 Standorte erfüllen das wichtige Einstiegskriterium für die Anzahl der Kinder im U11-Bereich. Bei einigen Klubs haben wir, besonders in den Altersklassen U11 und U13, mittlerweile das Luxusproblem, zu viele Kinder im Training auf dem Eis zu haben. Viele Trainer und Helfer gewährleisten aber auch in diesem Fall eine altersgerechte, sportlich zielführende Arbeit. Im oberen Bereich ist zu beobachten, dass Vereine, die sich in der Vergangenheit im 5-Sterne-Programm zunächst strukturell verbessert haben, nun auch im sportlichen Wettbewerb in der Spitze angekommen sind.“