14.11.2024

Performance-Check: Augsburger Panther

Performance-Check: Augsburger Panther

Anfang Oktober waren die Panther erstmals in dieser Saison zu Gast in Mannheim. Das Spiel ging mit 6:1 klar an die Adler. Was in den vergangenen Wochen bei den bayerischen Schwaben passiert ist, beleuchten wir in unserem Performance-Check.

Form: In Augsburg waren die Hoffnungen groß, dass nach zwei sportlichen Abstiegen in Folge der Blick tabellarisch wieder weiter nach oben gehen kann. Mitnichten. Nach über einem Viertel der Saison steht das Team von Cheftrainer Ted Dent lediglich auf Rang zwölf, drei Zähler vor Iserlohn und immerhin acht vor Schlusslicht Düsseldorf. Die ganz große Abstiegspanik dürfte daher bei den Verantwortlichen bislang nicht ausgebrochen sein, die Stimmung nach zuletzt fünf Pleiten in Folge ist aber auch nicht die beste.

Torhüter: 50 Gegentore in 15 Partien ist ligaweit der fünfthöchste Wert. Schlussmann Strauss Mann stand bei elf Begegnungen zwischen den Pfosten, konnte sich schon einige Mal beweisen, steht statistisch mit einer Fangquote von 90,76 Prozent und einem Gegentorschnitt von 3,21 solide, aber nicht unbedingt überragend da. Sein Partner Markus Keller liegt nach vier Einsätzen bei 91,37 Prozent und 2,73 Gegentoren pro Spiel, hat die Nase demnach leicht vorne. Dass die beiden Schlussmänner mit 924 Schüssen die drittmeisten Versuche der Liga auf sich zufliegen sahen, macht die Aufgabe sicher nicht einfacher.

Verteidigung: Ex-Adler Denis Reul fungiert als Denker und Lenker der Defensive, ist in Unterzahl gesetzt und hilft mit seiner Erfahrung weiter. Neuzugang Riley McCourt ist mit zwei Toren und fünf Vorlagen punktbester Defender, neben Reul der einzige Verteidiger mit einer positiven Plus-/Minus-Bilanz. Der 24-jährige Kanadier hat aber auch bereits 35 Strafminuten gesammelt. Insgesamt gehören die Panther zu den drei meistbestraften Teams der Liga.

Sturm: 40 Treffer gelangen den Panthern bisher – definitiv ausbaufähig. Zum einen schießen die Augsburger nicht sonderlich häufig auf den gegnerischen Kasten (27,6 Spiele/ Spiel). Gleichzeitig ist die Schusseffizienz mit 09,7 Prozent hinteres Mittelfeldniveau. Da hilft es natürlich überhaupt nicht, dass mit Riley Damiani der drittbeste Scorer des Teams aufgrund einer Oberkörperverletzung noch rund zwei Wochen ausfallen wird. Cody Kunyk führt diese Wertung mit fünf Treffern und acht Vorlagen an. Treffsicherster Panther ist D.J. Busdeker mit sechs Toren. Dass das Powerplay seit dem 18. Oktober nicht mehr zugeschlagen hat und insgesamt mit 12,3 Prozent Erfolgsquote nur auf Platz 13 steht, erklärt zumindest zum Teil die magere Offensivausbeute.

Special Teams: Das schwächelnde Powerplay haben wir bereits thematisiert. Die schlechte Ausbeute ist umso schmerzlicher, da die Panther das Team in der Liga sind, das am häufigsten in numerischer Überlegenheit agieren darf – 65 Mal. Nur acht Situationen davon wandelte der AEV in einen Treffer. In Unterzahl sieht die Welt erfreulicher aus. 78,85 Prozent aller Situationen überstehen die Fuggerstädter schadlos.

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