26.02.2025

Performance-Check: Iserlohn Roosters

Performance-Check: Iserlohn Roosters

Mitte Januar waren die Adler zum zweiten Mal in dieser Saison am Seilersee zu Gast, gewannen auch dieses Duell mit 4:2. Was sich seither bei den Roosters getan hat, beleuchten wir in unserem Performance-Check.

Form: Die Vorzeichen haben sich bei den Roosters im Vergleich zum jüngsten Aufeinandertreffen mit den Adlern nicht verändert. Noch immer steht Iserlohn auf Rang zwölf, hat aber lediglich zwei magere Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten aus Augsburg und damit auf den Abstiegsplatz. Immerhin: Durch diese Konstellation haben die Sauerländer ihr Schicksal vier Spieltage vor Hauptrundenende selbst in der Hand. Vor allem, weil sie am letzten Spieltag den AEV zu Gast haben. Natürlich hätten Team und Verantwortliche gerne früher den sicheren Klassenerhalt in trockenen Tüchern. Dafür braucht es aber dringend Siege – und damit tun sich die Roosters aktuell schwer. Auch wenn es bei der 2:3-Niederlage gegen Bremerhaven am Sonntag knapp war, standen die Jungs von Cheftrainer Franz-David Fritzmeier, der Anfang Februar das Amt von Doug Shedden übernommen hat und nun Coach und Manager in Personalunion ist, am Ende mit leeren Händen da. Auch beim 1:4 gegen Straubing, beim 1:5 in Ingolstadt, beim 2:5 in Bremerhaven und beim 2:3 in Wolfsburg gab es nichts Zählbares. Umso wichtiger waren der 6:3-Erfolg gegen Düsseldorf vor knapp zwei Wochen und der 3:1-Sieg in München am vergangenen Freitag.

Torhüter: Hendrik Hane hat sich bei stabilen 90,84 Prozent Fangquote eingependelt, der Gegentorschnitt von 2,99 ist allerdings recht hoch. Nummer-eins-Schlussmann Andreas Jenike befindet sich derweil weiter knapp unter der 90-Prozent-Marke (89,61) und liegt bei einem hohen Gegentorschnitt von 3,44. Mit 169 Gegentoren haben die Sauerländer die drittmeisten Treffer kassiert, nur die Goalies der Augsburger und Düsseldorfer mussten noch häufiger hinter sich greifen.

Verteidigung: Mit Colin Ugbekile hat nur ein Verteidiger eine positive Plus-/Minus-Bilanz vorzuweisen. Der deutsche Nationalspieler ist mit sieben Toren und 22 Vorlagen auch offensivstärkster Defender der Roosters. Zach Osburn und Brandon Gormley schalten sich ebenfalls immer wieder in die Offensive mit ein, stehen aber vor dem eigenen Tor nicht so sicher wie erhofft. Verzichten muss Fritzmeier am Donnerstag möglicherweise auf Johannes Huß, der zuletzt angeschlagen fehlte.

Sturm: 129 eigene Treffer bedeuten im Ligavergleich Rang drei. Topscorer ist weiterhin Sven Ziegler mit 19 Toren und 14 Vorlagen. Mit 22 vorbereiteten Treffern ist Eric Cornel bester Vorlagengeber. Inzwischen sind aber auch Shane Gersich (14 Toren / 18 Vorlagen), Michael Dal Colle (11 Toren / 21 Vorlagen) sowie Taro Jentzsch (9 Tore / 21 Vorlagen) und Tyler Boland (17 Tore / 10 Vorlagen) offensiv besser unterwegs. Dabei steht hinter dem Einsatz von Dal Colle noch eine Fragzeichen. Zudem wird Branden Troock mit einer Unterkörperverletzung auf unbestimmte Zeit fehlen, Brayden Burke hat sich schon vor einige Wochen so schwer an der Schulter verletzt, dass für ihn die Saison vorzeitig beendet ist.

Special Teams: Mit 23,4 Prozent Erfolgsquote gehört das Überzahlspiel der Roosters zu den besten in der Liga. Zeitgleich stellt der IEC aber mit 70,21 Prozent Unterzahlquote das schwächste Penalty Killing.

Zur Statistik »