02.02.2025

Performance-Check: Kölner Haie

Performance-Check: Kölner Haie

Zwei Siege für die Haie, einer für uns – so lautet die Bilanz nach drei Vergleichen zwischen unseren Adlern und den Haien. Ende Dezember standen sich die beiden Erzrivalen zuletzt gegenüber, die Haie behielten in der SAP Arena die Oberhand. Was sich zuletzt bei den Domstädtern getan hat, beleuchten wir in unserem Performance-Check.

Form: Die Haie kommen von Rang sechs nicht weg. Damit liegen sie zwar auf Kurs direkte Viertelfinalqualifikation, allerdings hatten sich die Verantwortlichen vor der Saison mehr ausgerechnet. Passend zum unveränderten Tabellenplatz ist die Bilanz der jüngsten zehn Duelle durchwachsen und von Unbeständigkeit geprägt. So wurde der Vergleich gegen die stark abstiegsgefährdeten Augsburger mit 2:3 verloren, auch gegen Kellerkind Iserlohn ging man mit 0:4 baden und beim 0:2 in Schwenningen ließ man Punkte gegen einen direkten Konkurrenten liegen. Dafür bezwang man Berlin vor drei Wochen mit 5:3, beim knappen 4:5 in Ingolstadt verlor man erst im Schlussabschnitt die Begegnung, das stets brisante Derby gegen Düsseldorf konnte klar mit 7:4 gewonnen werden. Am Freitag beim zweiten Duell beim Tabellenführer gewannen die Haie mit 4:1.

Torhüter: Das Torhüter-Trio führt Julius Hudacek statistisch klar an. Mit 91,59 Prozent Fangquote und einem Gegentorschnitt von 2,22 bewegt sich der 36-Jährige auf konstant starkem Niveau. Der Wiedergenesene Tobias Ancicka und Mirko Pantkowski performen derweil auf demselben Level, weißen Fangquoten von 91,95 Prozent beziehungsweise 89,69 Prozent auf. Beim Gegentorschnitt hat Ancicka ebenfalls die Nase mit 2,78 zu 2,87 vorn.   

Verteidigung: Adam Almquist führt die Scorerliste der Verteidiger an, beweist mit 15 Vorlagen sein gutes Auge und mit fünf Treffern seine Torgefahr. Allerdings tritt der Schwede defensiv nicht ganz so verlässlich auf wie erhofft. Das erledigt dafür Veli-Matti Vittasmäki. Der erfahrene Finne gehört zu den Säulen vor dem eigenen Tor, ebenso wie Brady Austin. Ende Dezember verließ der unterm Strich enttäuschende Nick Bailen das Team, für ihn wurde kürzlich mit Otso Rantakari ein Ersatz vorgestellt. Der 31 Jahre alte Finne kennt die DEL bereits aus seiner Saison bei den Augsburger Panthern im vergangenen Jahr, verbuchte in zwei Spielen bereits zwei Scorerpunkte. Insgesamt gehören die Haie mit 115 Gegentoren zu dem Top-vier-Mannschaften der Liga.

Sturm: 118 eigene Treffer offenbaren eine der Problemzonen bei den Haien. Die sieben Tore beim Derby-Erfolg gegen die DEG haben Seltenheitswert. Nur dieses eine Mal gelangen den Kölnern in den vergangen sechs Partien mehr als zwei eigene Tore, ehe in Ingolstadt vier Treffer erzielt wurden. Zwar zeigen sich mit Louis-Marc Aubry, Justin Schütz und Frederik Storm drei Haie ungefähr gleich torgefährlich, während Maxi Kammerer und Gregor MacLeod mit Vorlagen glänzen, die ganz großen Scorer fehlen mit Ausnahme von Alex Grenier aber.

Special Teams: Passend zur mittelmäßigen Torausbeute bereitet Cheftrainer Kari Jalonen auch das Powerplay Sorgen. Mit 18,10 Prozent Erfolgsquote ist in dieser Disziplin noch reichlich Luft nach oben. Zudem fingen sich die Haie bereits sieben Treffer bei eigener Überzahl. In Unterzahl sind sie dagegen solide unterwegs, gehören mit 82,14 Prozent zu der Führungsgruppe in der Liga.

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