Im Sprint

Draußen wird es zunehmend kälter, immer früher dunkel. Die Adventszeit naht. Was symbolisch für den Winteranfang sowie den Jahresausklang steht, bedeutet für Eishockeyspieler in Deutschland die Rückkehr in den Spielbetrieb nach der Deutschland-Cup-Pause. Bis zum Jahresende stehen nun noch 17 Spiele auf dem Programm, ein Mammut-Programm, das in nur eineinhalb Monaten absolviert wird. 

„Die Pause kam genau richtig“, sagt Tobias Fohrler. „Die Jungs beim Deutschland Cup haben ein starkes Turnier gespielt und Selbstvertrauen getankt. Die anderen konnten etwas Abstand gewinnen und mental abschalten, auch wenn individuell weitertrainiert wurde.“ Seit Montag steht der Verteidiger, wie die übrigen nicht international aktiven Spieler, wieder auf dem Eis, während die Nationalspieler ein paar Tage länger frei hatten. Einer von ihnen ist Kapitän Marc Michaelis, der betont: „Jetzt sind wir wieder vereint im Training, mit frischem Wind und neuer Energie. Hoffentlich trägt uns das lange.“

Freude über den Turnierausgang, Freude über das Wiedersehen. Weniger erfreulich verliefen die Länderspiele allerdings für Justin Schütz und Lukas Kälble, die verletzt zurückkehrten und vorerst auf unbestimmte Zeit ausfallen. Beide werden noch weiterführend ärztlich untersucht. Auch Colin Schlenker muss nach einer leichteren Verletzung bei der deutschen U20-Auswahl ein paar Tage pausieren. Hinter einem Einsatz von Johan Mattsson am Freitag steht noch ein krankheitsbedingtes Fragezeichen, während Leon Gawanke aus selbigem Grund definitiv fehlen wird. Gute Nachrichten gibt es dagegen von Tom Kühnhackl und Alex Ehl, die kurz vor ihrer Rückkehr stehen. Cheftrainer Dallas Eakins sieht die angespannte Personallage dennoch positiv: „Das bietet anderen Spielern die Chance, mehr Eiszeit zu bekommen und größere Rollen zu übernehmen.“

Tag der Vereine

Wie das im Detail aussieht, wird sich am Freitag in Frankfurt (19.30 Uhr) zeigen. Apropos Frankfurt – die haben seit der Deutschland-Cup-Pause einen neuen Cheftrainer hinter der Bande. „Ein Trainerwechsel kann oft neue Energie ins Team bringen, die ersten Spiele unter neuer Leitung sind meist besonders motivierend für die Spieler“, weiß Eakins um die Gefahr des viel zitierten Trainereffekts. Dass der letzte Sieg unserer Jungs in Frankfurt bereits über zwei Jahre zurückliegt, gefällt indes unserem Kapitän selbstverständlich nicht: „Das Spiel gegen Frankfurt ist sehr wichtig für uns und die Fans. In der Vergangenheit hatten wir oft Probleme gegen sie, wie auch im ersten Saisonspiel, als es nach einem guten Spiel von uns am Ende nicht gereicht hat. Wir wollen gewinnen!“

Der Kontrast auf dem Trainerstuhl unseres zweiten Gegners des Wochenendes – den Grizzlys Wolfsburg – könnte nicht größer sein. Denn Cheftrainer Mike Stewart ist einer der dienstältesten seines Fachs. „Wolfsburg ist eine Mannschaft, die sehr konterstark spielt. Es ist immer unangenehm, gegen sie zu spielen“, beschreibt Michaelis die Spielweise der Niedersachsen treffend. Neben dem Geschehe auf dem Eis steht das Heimspiel am kommenden Sonntag gegen die Grizzlys (14.00 Uhr) unter dem Motto „Tag der Vereine“. Insgesamt präsentieren sich 15 Vereine, verteilt auf den Overtime-Bereich sowie vor Block 208/209. Schaut doch gerne mal vorbei. Außerdem macht der FAN-VAN der IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft 2027™ Halt am Udo-Scholz-Platz. Vor dem Spiel führt Christoph Ullmann um 13.00 Uhr ein Live-Interview direkt vor dem FAN-VAN und gibt spannende Einblicke rund um die IIHF Eishockey-WM. Zudem gibt es dort jede Menge zu erleben. An der KI-Fotobox mit exklusivem Design der IIHF WM 2027™ könnt ihr Erinnerungsfotos machen und die besten Momente teilen. Außerdem warten tolle Aktionen und die einmalige Möglichkeit, den FAN-VAN selbst zu gewinnen. 

Im Auto brauchen wir mittlerweile die Heizung, die Gartenmöbel wurden vielerorts winterfest verstaut, und in den Supermärkten gibt es schon unzählige Regale mit Weihnachtsgebäck. Oder anders ausgedrückt: Es ist die Zeit im Jahr, in der der Spielbetrieb in der PENNY DEL nach der Deutschland-Cup-Pause wieder Fahrt aufnimmt und der Sprint bis zum Jahresende beginnt.