29.11.2025

Performance-Check: Fischtown Pinguins Bremerhaven

Performance-Check: Fischtown Pinguins Bremerhaven

Anfang Oktober gastierten unsere Adler an der Nordseeküste, gewannen ein intensives Spiel mit 6:3. In unserem Performance-Check beleuchten wir, was sich bei den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven in den vergangenen Wochen getan hat.

Form: Die Saison der Pinguins verläuft in Wellen. Zu Beginn wurden sechs der ersten acht Partien gewonnen, im Anschluss vier von fünf Begegnungen verloren. Es folgten fünf Siege in Serie, ehe die darauffolgenden vier Vergleiche wiederum allesamt an die Gegner gingen. Gegen Frankfurt fanden die Pinguins allerdings in die Erfolgsspur zurück und schlugen die Hessen mit 5:2. In der Tabelle bedeutet die Berg- und Talfahrt aktuell Rang sechs. Ob die schwankenden Leistungen mit der zusätzlichen Belastung durch die Champions-Hockey-League-Teilnahme zusammenhängen, lässt sich wohl nicht eindeutig ermitteln. Nach dem Achtelfinalaus gegen Ilves Tampere vergangene Woche ist dieses Kapital aber ohnehin in der laufenden Saison beendet.

Tor: Die eigentliche Nummer eins, Kristers Gudlevskis, wird aufgrund einer Oberkörperverletzung noch mehrere Monate ausfallen. Nur sieben Partien konnte der sonstige Garant zwischen den Pfosten bislang absolvieren. Für den schmerzlich vermissten Letten wurde Julius Hudacek Ende Oktober aus Dresden verpflichtet. Der 37-jährige Slowake begann stark, bestach in seinen ersten drei Partien für den neuen Arbeitgeber mit Fangquoten von 92,9 Prozent bis 97 Prozent. Im weiteren Verlauf wurden die Zahlen allerdings schwächer, sodass Backup Leon Hungerecker wieder zu einem Einsatz gegen Wolfsburg kam. Gegen Frankfurt vertraute Cheftrainer Alexander Sulzer schließlich wieder auf Julius Hudacek.

Verteidigung: 70 Gegentore sind im Ligavergleich im oberen Drittel anzusiedeln und für die eigenen Ansprüche definitiv zu viele. Dass mit Nicolas B. Jensen und Phillip Bruggisser zwischenzeitlich wichtige Stützen im Defensivverbund ausfielen beziehungsweise noch immer fehlen, spielt hier sicherlich eine Rolle. Ebenfalls eher ungewöhnlich für die Pinguins ist die Tatsache, dass sie mit 72,97 Prozent das drittschlechteste Unterzahlspiel der Liga haben. Erfreulich hingegen ist die Entwicklung von Neuzugang Akito Hirose, der mit drei Treffern und 12 Vorlagen intern auf Rang vier der Scorerliste steht. Auch Ludwig Byrström sich bei den Seestädtern offensichtlich wohl, sammelte bereits vier Treffer und sieben Vorlagen.

Sturm: Ob von einer Trendwende gesprochen werden kann oder gar muss, wird sich sicher erst ganz am Ende der Saison sagen lassen. Fakt aber ist, dass das als Karawanken-Express betitelte Trio aus Ziga Jeglic, Jan Urbas und Miha Verlic aktuell nicht an der Spitze der internen Scorerliste steht. Hier findet sich mit sieben Toren und zehn Vorlagen Bennet Roßmy, ein 22-jähriger Neuzugang, der in seiner Entwicklung offenbar einen gewaltigen Sprung gemacht hat und der ob seiner unbekümmerten und forschen Art Eindruck hinterlässt. Hinter Roßmy folgen Andy Miele (fünf Tore, elf Vorlagen), Christian Wejse (elf Tore, fünf Vorlagen) und der bereits erwähnte Hirose – noch vor dem Slowaken-Trio. Insgesamt ist die Abteilung Attacke der Pinguins mit 76 Treffern im Ligamittelfeld angesiedelt. Ganz ähnlich wie in der Powerplaystatistik mit einer Erfolgsquote von 19,44 Prozent.

Personal: Bruggisser war am Mittwoch gegen Wolfsburg wieder einsatzbereit, bei Nicolas B. Jensen ist die genaue Ausfalldauer dagegen nicht bekannt.

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