13.11.2019

Aufstrebender Traditionsclub

Aufstrebender Traditionsclub

Nach der Deutschland-Cup-Pause nehmen die Adler Mannheim mit dem Achtelfinal-Hinspiel der Champions Hockey League wieder den Spielbetrieb auf. Der amtierende deutsche Meister gastiert am heutigen Abend bei Mountfield HK in Tschechien (18.00 Uhr, live auf sport1.de).

Der Traditionsverein aus der knapp 100.000-Einwohner-Stadt Hradec Králové spielte über viele Jahre in der zweiten und dritten tschechischen Liga. 1993 feierte der damalige HC Stadion Hradec Králové den erstmaligen Aufstieg in die neu gegründete Extraliga. Doch das Gastspiel in der Eliteklasse dauerte nur eine Saison. In der Folge agierte der Club bis 2013 ausschließlich unterklassig, ehe ein Lizenzkauf für die Rückkehr in die Extraliga sorgte.

In der vergangenen Saison zog Mountfield im nationalen Spielbetrieb mit Platz vier nach der Hauptrunde ins Viertelfinale ein, scheiterte dort aber in vier Spielen an Kometa Brno. Aktuell liegt das Team von Kapitän Radek Smolenak nach 18 ausgetragenen Partien mit Platz acht im Mittelfeld der Tabelle. In ihrer dritten CHL-Saison in Folge qualifizierte sich die von Tomas Martinec gecoachte Truppe derweil als zweitplatziertes Team der Gruppe H hinter Frölunda erstmals für die K.o.-Runde. Seine Spiele trägt Mountfield in der CPP arena aus, die 2007 renoviert wurde und 6.890 Zuschauern Platz bietet.

Aus dem aktuellen Kader könnte deutschen Eishockeyfans Conor Allen ein Begriff sein. In der Saison 2017/18 bestritt der amerikanische Verteidiger insgesamt zehn Spiele für die Grizzlys Wolfsburg. Auch der lettische Nationalverteidiger Oskars Cibulskis ist kein Unbekannter. Im Angriff zählen der Routinier Petr Koukal sowie der ehemalige NHL-Spieler Smolenak zu den tragenden Säulen. 

In der Geschichte beider Clubs standen sich die Adler und Mountfield ein einziges Mal gegenüber. Im Jahr 1968 noch unter dem Namen Spartak Hradec Kràlové bekannt, setzten sich die Tschechen im Rahmen des Industrie Cups mit 4:1 gegen den MERC durch.

Hinweis zum Modus: In einem Hin- und Rückspiel wird kumuliert der Sieger zwischen Mannheim und Mountfield ermittelt. Die Adler genießen als Gruppensieger im Rückspiel Heimrecht. Entscheidend für den Einzug ins Viertelfinale ist am Ende das Torverhältnis nach beiden Vergleichen. Dadurch endet das Hinspiel in jedem Fall nach 60 Minuten, während es im Rückspiel zu einer Verlängerung kommen kann, wenn die Teams in der Addition beider Vergleiche dieselbe Anzahl an Toren geschossen haben.

In der zehnminütigen Verlängerung wird im Modus „Drei gegen Drei“ gespielt. Fällt in der Overtime keine Entscheidung, folgt das Penaltyschießen mit fünf Schützen in der ersten Runde.

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