Trauer um Ladislav Olejnik
Die Adler Mannheim trauern um Ladislav Olejnik. Der ehemalige Trainer des Mannheimer Eis- und Rollsport-Clubs und das „Hall of Fame“-Mitglied des deutschen Eishockeymuseums verstarb vergangenen Dienstag im Alter von 90 Jahren. Olejnik feierte als Spieler elf Titel in der ehemaligen Tschechoslowakei, war Trainer der deutschen U18-, U20- und, an der Seite von Erich Kühnhackl, Herren-Nationalmannschaft, coachte von 1994 bis 1997 Ratingen in der DEL und stand mit einjähriger Pause von 1980 bis 1989 in Mannheim hinter der Bande.
„Ladislav war eishockeyverrückt und wohl der beste Trainer, den ich zu aktiven Zeiten hatte. Kreativität und eine akribische Vorbereitung zeichneten ihn aus. Er war seiner Zeit voraus, hat die Einheiten unglaublich abwechslungsreich gestaltet. Ich habe seine direkte, manchmal harte, aber immer faire Art gegenüber uns Spielern sehr geschätzt“, erinnert sich Ex-Adler-Manager und heutige Sportliche Leiter des Leistungszentrums Marcus Kuhl. „Der harte Hund aus Brünn“, wie Olejnik auch genannt wurde, erreichte mit dem MERC vier Vizemeisterschaften. Neben Kuhl gehörten Eishockeygrößen wie Harold Kreis, Peter Draisaitl, Paul Messier und Peter Obresa zu seinen Spielern.
1968 kam Olejnik nach Deutschland, begann seine Trainerkarriere in Bad Tölz. 2005 zog er nach 36 Jahren einen Schlussstrich, lebte im Anschluss mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Bad Nauheim. Mit seinem Tod verliert die Welt einen charakterstarken Menschen, der mit seinem unermüdlichen Einsatz auch das Mannheimer Eishockey nachhaltig geprägt hat. Unsere Anteilnahme gilt in dieser schweren Zeit der Familie, den Freunden und Bekannten.
Foto: Rauchensteiner