Starke Leistung wird nicht belohnt
Die Adler Mannheim haben am Sonntag das alles entscheidende Spiel um den Lehner Cup verloren. In einem intensiv und von beiden Seiten hart geführten Match unterlag die Mannschaft von Headcoach Pavel Gross trotz überzeugender und ansprechender Leistung mit 1:3 gegen Vityaz Podolsk. Das einzige Tor für die Adler erzielte Neuzugang Tommi Huhtala.
Beide Mannschaften legten von Beginn an ein hohes Tempo an den Tag, die erste nennenswerte Torchancen ließ jedoch etwas auf sich warten. Erst in der achten Spielminute hatte Podolsk-Angreifer Pavel Chemov die bis dahin beste Möglichkeit, doch Adler-Keeper Dennis Endras war zur Stelle. Mit einem Mann mehr in zwei aufeinanderfolgenden Überzahlsituationen hätten Chad Kolarik und Markus Eisenschmid die Adler jeweils in Führung bringen können, sie scheiterten allerdings an Alexander Samonov. Dessen Vorderleute nutzten wiederrum das erste Powerplay zum 1:0, Boma Rendulic hämmerte das Hartgummi vom linken Bullykreis in den Winkel.
Angestachelt vom Gegentreffer kamen die Adler nur 33 Sekunden nach Wiederbeginn zum Ausgleich, Tommi Huhtala fälschte eine „Flanke“ von Ben Smith unhaltbar für Samanov ab. Das Team von Interimskapitän Thomas Larkin, der nach einer Rudelbildung vor dem eigenen Tor das Gleichgewicht verlor und die Partie nicht beenden konnte, musste in der 23. Spielminute den zweiten Gegentreffer in Unterzahl schlucken. Miro Aaltonen reagierte nach einem Schuss von der blauen Linie gedankenschnell und verwertete den Rebound zur 2:1-Führung für die Russen. Danach waren die Adler gleich doppelt im Pech. Bei den beiden Schüssen von Angreifer Chad Kolarik (31. und 36.) stand jeweils die Latte im Weg.
Im Schlussabschnitt gingen die Adler volles Risiko, legten noch einmal eine Schippe drauf und erspielten sich gute Torchancen, doch weder Matthias Plachta (41.) noch Brendan Mikkelson (45.) und Eisenschmid (47.) hatten das Glück auf ihrer Seite. Die Entscheidung zugunsten der Russen fiel dann in der 55. Spielminute, mit zwei Mann mehr auf dem Eis sorgte Aaltonen für den 3:1-Endstand.